Orangefarbene Hingucker für die Erlanger Altstadt

5.8.2015, 06:00 Uhr
Orangefarbene Hingucker für die Erlanger Altstadt

© Harald Sippel

Sie sollen die Aufmerksamkeit der Kunden und Gäste wecken und sie anlocken. Ein paar sind schon gestohlen worden, sie sind offenbar beliebt: Die orangenen Klappstühle mit der Aufschrift „Hier liegen“, die an vielen Geschäften zu sehen sind. 28 stehen in der nördlichen Altstadt. Sie sind Teil der Kampagne, mit der ein Gremium aus Stadtverwaltung, City–Management, Handelsverband, Industrie- und Handelskammer auf die Ausnahmesituation reagiert – weil die Altstadt leidet: Unter den Bauarbeiten der Deutschen Bahn am S-Bahn-Netz und dem Verkehrsobjekt „Deutsche Einheit“, die Baustellen und Umleitungen mit sich bringen. Neben den Klappstühlen, so sagt Konrad Beugel, Wirtschaftsförderer und Kämmerer der Stadt, werden Anzeigen in verschiedenen Medien geschaltet (wie berichtet).

Und für den September sind schon weitere Hingucker geplant. Schilder an Autostraßen, die Kunden und Gäste in die Altstadt führen wollen — wie bei einem Leitsystem“, sagt Beugel. „Die Schilder haben dem Handelsverband sehr am Herzen gelegen“, betont Beugel. Mit dem Ortsverbandsvorsitzenden des Handelsverbandes, mit Kurt Greiner, diskutiert Beugel gerade auch Modelle einer Parkgebührenrückerstattung. Wer in der Altstadt einen Umsatz tätigt, soll Ausgaben für das Parken ersetzt bekommen. „Das ist eine unterstützende Maßnahme“, sagt Greiner. Wichtig ist Greiner die Umsetzung der Idee aber auch aus einem anderen Grund. Die Stadt zeige damit, dass sie sich kümmere, dass etwas getan werde, für die Gewerbetreibenden in der Altstadt.

Damit die Altstadt weiter im Bewusstsein der Kunden und Gäste bleibt, muss man sich auch gut erreichen können. Deshalb ist inzwischen auch die Ampelschaltung an der Bayreuther/Baiersdorfer Straße umgestellt worden ist. Damit werden nun eher Staus vermieden, die Kunden und Gäste, die in die Altstadt kommen wollen, abschrecken.

„Der Kunde muss zu uns kommen können“, betont Greiner.

Deshalb haben Beugel und Greiner auch Gespräche bei den Stadtwerken angestoßen, um einen weiteren Bus in die Altstadt fahren zu lassen. Beim nächsten Fahrplanwechsel wäre dies möglich. „Eine Bitte an die Stadtwerke“ sei dies, sagt Greiner. Denn, „alles, was die Erreichbarkeit der Altstadt unterstützt, ist positiv“.

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