Ortsbeirat Tennenlohe erzürnt über Teile der Verwaltung

26.3.2018, 14:00 Uhr
Ortsbeirat Tennenlohe erzürnt über Teile der Verwaltung

© Klaus-Dieter Schreiter

In der Tat scheinen die Verkehrsprobleme in Tennenlohe nicht gerade gravierend zu sein, die Bürger aber wünschen sich trotzdem die eine oder andere Verbesserung, um die Straßen noch sicherer zu machen. Weil man in der Abteilung Straßenverkehr des Amtes für Stadtentwicklung und Stadtplanung aber meint, alles sei vor geraumer Zeit schon einmal geprüft und rechtlich bewertet worden, sieht man dort keinen weiteren Diskussionsbedarf und hat eine Teilnahme an der Ortsbeiratssitzung abgesagt.

Das empörte den Ortsbeiratsvorsitzenden Rolf Schowalter. Es gebe "bei einigen Personen in der Verwaltung eine wenig kooperative Grundeinstellung". Doch auch ohne die Verwaltung wurde dann trefflich diskutiert.

Unter anderem stand die Situation an der Einmündung der Graslitzer Straße in den Heuweg in der Kritik. Von einer "optischen Irritation" wurde gesprochen, weil dort die helle Rinne am Rand des Heuwegs über die Einmündung der Graslitzer Straße weiter geführt ist. Ein Anwohner meinte zudem, "die Linienbusse rasen dort durch", man könne darauf warten, dass etwas passiert. Die ganze Straße ist allerdings eine 30er Zone.

Bereits vor einem Jahr habe man erfolglos den Antrag gestellt, an der Einmündung ein Vorfahrtschild aufzustellen, und den Heuweg zur Vorfahrtsstraße zu machen, erinnerte Rolf Schowalter. Nun wurde einstimmig der Antrag an die Verwaltung gerichtet, die optisch irritierende Rinne an der Einmündung zu entfernen, ein Vorfahrtsschild aufzustellen, ein Tempo-30-Schild auf die Straße zu malen, und ein größeres Schild "30-Zone" am Beginn des Heuwegs anzubringen.

Weil die Fahrradfahrer auf dem Radweg entlang der B 4 mit hohem Tempo "angebrettert" kämen, entstehe an der Einmündung Heuweg eine besondere Gefahrensituation, meint man im Ortsbeirat. Darum wird nun gefordert, den Radweg dort rot einzufärben und deutlicher zu machen, dass hier Fahrradfahrer aus beiden Richtungen zu erwarten sind. Zudem möchten die Bürger die S-Kurve in der Täublingstraße kurz vor der Einmündung Franzosenweg für Fußgänger entschärfen.

Das Aufstellen von Rundbaken zur Abgrenzung des Fußgängerbereiches, wie von Thomas Laubensdörfer von der Abteilung Verkehrsplanung vorgeschlagen, sehen die Ortsbeiräte jedoch nicht als Lösung. Sie möchten nur eine Markierung für die Fußweg und eine Absenkung des Bordsteins in dem Bereich.

Im Sand verlief die Diskussion um eine Änderung der Parksituation in der Täublingstraße in Höhe des Parasolweges. Dort darf darum auch weiter quer zur Fahrtrichtung geparkt werden.

Ebenso ohne Ergebnis verlief die Diskussion über die Umgestaltung des Straßenzugs Branderweg / Leitensteig in eine Verkehrsberuhigte Zone. Die Verwaltung hatte wie bereits berichtet vorgeschlagen, dort eine Fahrradstraße einzurichten. Zu guter Letzt ging es auch noch um Hinweisschilder für die Apotheke in Tennenlohe. Die Verwaltung hatte dieses Ansinnen aber schon vor einem Jahr abgelehnt.

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