Rang sechs für Laura Gröll

19.8.2014, 18:35 Uhr
Rang sechs für Laura Gröll

© privat

An gleich drei Wettkampftagen suchten über 1800 Teilnehmer ihre Nationalen Meister. Für eine derartige Großveranstaltung sind eine hervorragende Organisation und ein minutiös ausgearbeiteter Zeitplan unerlässlich. Stellplatzzeit (Abgabe der Meldekarte), Aufrufzeit (Einfinden am Sammelplatz), Callroomzeit (Kontrolle der Wettkampfkleidung, Startnummer, Spikelänge) und Startzeit (gemeinsames Betreten der Wettkampfstätte) werden in speziellen Zeitplänen festgelegt und müssen vom Athleten nacheinander eingehalten werden, um an den Wettbewerben teilnehmen zu dürfen. Trainer und Betreuer sind im Innenraum des Stadions nicht zugelassen und müssen daher von außen mit ihren Athleten kommunizieren.

Beherzter Lauf

Isabella Sopper durfte am Freitag gleich als erste des Eckentaler Trios die Prozedur über sich ergehen lassen und stand um 17.10 Uhr im zweiten Vorlauf über 800 m. Nicht ganz unbeeindruckt von der Atmosphäre im Stadion lief sie dennoch ein beachtliches Rennen, immer in Kontakt zu den Führenden. Im Ziel hatte sie mit 2:15,77 Min. für sich eine neue persönliche Bestzeit erreicht, musste dann aber noch den dritten Vorlauf abwarten um zu erfahren, dass sie mit nur Sekunden den Zwischenlauf verpasst hatte. Dennoch freute sie sich über Platz 13 in der Gesamtwertung.

Für Tobias Henning, der um 17.25 Uhr ebenfalls im zweiten Vorlauf über 1500 m an den Start ging, hatten sich die Bedingungen wesentlich verschlechtert. Plötzlich einsetzender starker Regen und Wind, schlechte Sicht und eine rutschige Bahn ließen keine besonders guten Zeiten erwarten. Trotzdem startete Tobias Henning beherzt und zeigte ein äußerst mutiges Rennen. So behauptete er trotz etlicher Rangeleien seinen Platz in der Spitzengruppe. 500 Meter vor dem Ziel kam es zu einer erheblichen Tempoverschärfung. Der Eckentaler war zu diesem Zeitpunkt zwischen Läufern, die dieses Tempo nicht mehr mitgehen konnten eingequetscht. Er schaffte es zwar noch einmal die sofort entstandene Lücke von gut 20 Metern zu schließen, musste dafür aber viel Kraft investieren. Beim Schlussspurt konnte er nicht mehr mithalten und verpasste aufgrund seiner schlechteren Zeit nur knapp das Finale.

Am Ende Rang 19

In der Endabrechnung musste er sich dann leider mit dem 19. Platz zufrieden geben. Für Tobias Henning war es bereits die zweite Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft, nachdem er letztes Jahr in Rostock gestartet war.

Am Samstag um 11.05 Uhr durfte dann auch Laura Gröll in das Wettkampfgeschehen eingreifen. Das Wetter hatte sich im Vergleich zum Vortag etwas gebessert. Zwar regnete es nicht mehr, dennoch hatten die Hochspringerinnen mit böigem Wind zu kämpfen. 20 Teilnehmerinnen gingen an den Start und nach der Höhe von 1,68 m waren immer noch 15 Springerinnen im Wettbewerb.

1,71 m konnten nur noch acht von ihnen überspringen, darunter auch Laura Gröll. Allerdings musste sie dann bei 1,74 m passen. Für Bronze hätte sie diese Höhe im ersten Versuch bezwingen müssen. Somit erreichte Laura einen hervorragenden 6. Platz unter Deutschlands besten Hochspringerinnen der Altersklasse U 18, nachdem sie bereits bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der U 20 im Frühjahr Platz 9 belegt hatte.

Keine Kommentare