Raum-Lösung für Erlanger Vereine stimmt zufrieden

7.4.2018, 11:00 Uhr
Raum-Lösung für Erlanger Vereine stimmt zufrieden

© Klaus-Dieter Schreiter

Weil die Verpachtung der Räumlichkeiten im hinteren Teil des Kirchenkomplexes am Holzschuherring für die Eltersdorfer Kirchengemeinde St. Kunigund in den letzten Jahren ein Draufzahlgeschäft gewesen ist, hatte sie den Pachtvertrag mit dem Gastwirt gekündigt (die EN berichteten ausführlich). Der ist inzwischen ausgezogen, und nun werden die Räumlichkeiten so hergerichtet, dass dort das Eltersdorfer Stadtteilhaus entstehen kann. Wie der Ortsbeiratsvorsitzende Wolfgang Appelt während der jüngsten Sitzung seines Gremiums berichtete, wird allerdings nicht die Stadt die Räumlichkeiten übernehmen, sondern die Caritas Nürnberg. Die werde den für die Vereine vorgesehenen Bereich herrichten und langfristig an die Stadt vermieten, erläuterte Appelt. Stadt und Caritas seien sich darin einig, dass das "eine sehr gute Lösung" sei.

Bei den nun anstehenden Umbauten werde die Caritas die Stadt eng einbinden, hat der Leiter des Amtes für Soziokultur, Stephan Beck, dem Ortsbeirat versichert. Der Komplex verfügt über einen großen Saal für bis zu 200 Personen, der durch das Aufschieben von Zwischenwänden sogar bis zu 300 Personen aufnehmen kann. Das ehemalige Gastzimmer bot 36 Plätze, das Nebenzimmer war für 50 Personen geeignet. Auch einen Außenbereich gibt es. Der wurde bislang als Biergarten genutzt. Das Kellergeschoss könnte auch noch für das Stadtteilhaus genutzt werden, und den "Queckenkeller", das ist der Jugendclub in St. Kunigund, könnte man sogar wiederbeleben. Das hatte Beck bereits während einer Ortsbeiratssitzung im letzten Jahr angeregt.

Domizil für alle

Wie Wolfgang Appelt erläuterte, können sich alle Eltersdorfer Vereine darum bewerben, ihr Domizil in dem neuen Stadtteilhaus aufzuschlagen. Der Musikverein ist schon teilweise dorthin umgezogen. Das hat deren Vorsitzender Gerd Brehm den Erlanger Nachrichten am Rande einer anderen Veranstaltung berichtet. Er zeigte sich äußerst zufrieden mit dieser Lösung. Die Proben in dem großen Saal hätten gezeigt, dass er über eine prima Akustik verfüge, sagte Brehm.

Ziel wird es laut Stephan Beck nun sein, dass alle Räume im Laufe des zweiten Halbjahrs 2019 für die Vereine zur Verfügung stehen. Genauere

Pläne will das Amt für Soziokultur während der Sitzung des Ortsbeirates im Herbst vorstellen. Dessen Mitglieder zeigten sich zufrieden mit der Lösung, ist doch das ehemalige Rathaus, in dem unter anderem der Musikverein bislang seine Proben abhält und auch der Ortsbeirat tagt, ziemlich marode. Dieses als "Egidienhaus" bekannte Gebäude soll nicht saniert werden, wenn alle Nutzer ausgezogen sind. "Das lohnt sich nicht", hatte Oberbürgermeister Florian Janik den EN bereits im letzten Jahr gesagt.

Was damit dann geschieht ist noch nicht klar. Jedoch benötigt die Eltersdorfer Feuerwehr ein neues Domizil. Das könnte dort entstehen, wo jetzt noch das Egidienhaus steht.

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