Reise durch Italien

20.5.2015, 18:43 Uhr
Reise durch Italien

© Foto: Harald Sippel

Zeit für eine Programm-Neuausrichtung: „Zwei Jahre gab es bei uns halbszenische Opern-Aufführungen, nun rücken wieder symphonische Klänge in den Fokus“, erklärt Ronald Scheuer, der künstlerische Vorstand des Vereins „Klassikkultur“. Los geht es am 29. Juli bei „Klassik am See“ mit der Ouvertüre zu Rossinis Oper „Der Barbier von Sevilla“. Anschließend wird das 1. Violinkonzert von Niccolo Paganini zu hören sein. Es spielen wieder die „Sofia Symphonics“.

Dirigentin Ljubka Biagionis Augen beginnen zu funkeln, als sie bei der Programmpräsentation in der Orangerie vom Solisten des Abends spricht: „Ich habe mit Lorenzo Gatto vor einiger Zeit in Bulgarien zusammengearbeitet. Ein Ausnahmekünstler! Ich kann ihnen versichern, dass ich Paganini noch nie so gehört habe.“

Die viersätzige sinfonische Dichtung „Pini di Roma“ von Ottorino Respighi, dem erfolgreichsten italienischen Komponisten zu Beginn des 20. Jahrhunderts, eröffnet den Zweiten Teil des Open-Air-Konzerts.

Auch eine Uraufführung wird es geben: „Un viaggio in Italia“ von Wladimir Djambazov, an der auch der „Philharmonische Chor Herzogenaurach“ und der „Philharmonische Chor Nürnberg“ beteiligt sind, ist vor dem Abschlussfeuerwerk zu hören. Ein Stück, für das Djambazov gleich mehrere Inspirationsquellen nennen kann: „Da wären Italien und Bulgarien, das auch für einige spannende traditionelle Rhythmen sorgte. Ideen fand ich aber auch beim Aufenthalt auf Schloss Guttenberg, als ich von Frau Biagioni dorthin eingeladen wurde.“ Übrigens: Dort wurde ihm extra aus der Schlosskirche eine Orgel ins Gästezimmer gestellt.

Auch in diesem Jahr ist wieder bei Unwetter oder Sturm der darauffolgende Tag als Ausweichtermin vorgesehen. Von Erlangen aus wird es zudem Shuttle-Busse zum Gelände, das gerade neu angelegt wird (wir berichteten), geben.

www.klassik-am-see.com

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