Rudeltplatzfest: Weniger Feierlust bei Dauerregen

22.4.2017, 18:22 Uhr
Rudeltplatzfest: Weniger Feierlust bei Dauerregen

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Wegen des Regens und der Kälte fanden einige Programmpunkte des Rudeltplatzfestes gar nicht statt, und viele der Standbetreiber packten vorzeitig ihre Sachen wieder ein.

"Halten Sie durch und werden sie nicht krank", empfahl die CSU-Fraktionsvorsitzende im Erlanger Stadtrat, Birgit Aßmus, die im Namen des OB das Rudeltplatzfest eröffnete. Es lohne sich auch bei dem schlechten Wetter zu kommen, weil es schließlich darum gehe, sich in dem relativ neuen Stadtteil kennenzulernen. Viele Bürger folgten diesem Aufruf jedoch nicht, und von den 34 angekündigten Teilnehmergruppen war nur rund ein Dutzend gekommen. Darum fuhren die Einradmädchen der Solidarität, die eine große Show vorbereitet hatten, nur eine kleine Runde, und die Hip-Hop-Girls aus der Scheune tanzten auch nur ein Kurzprogramm.

Die wenigen Gäste versammelten sich lieber unter dem Zelt von Hannes Hacker, der dort sein Stockbrot über offenem Feuer backte, denn dort war es warm und trocken. Weil es bei der SPD warme Waffeln gab versammelten sich auch dort etliche Besucher. Einige Kinder zog es zu den Büchenbacher Sportschützen, bei denen sie entweder mit dem Blasrohr oder mit der Kinder-Armbrust auf einen hölzernen Vogel schießen konnten. Eine Clown-Dame begeisterte mit ihren Luftballons, die sie zu lustigen Tieren formte.

Einen trockenen Platz unter den Balkonen hatte sich die Erlanger Wohnungsbaugesellschaft Gewobau gesucht. Sie warb für ihr von einigen Bürgern kritisiertes Wohnungsbauprojekt südlich der Erba-Häuser, gegen das am 7. Mai ein Bürgerbegehren stattfindet. Gleich nebenan informierte das Amt für Soziokultur über die Projekte im Erlanger Westen.

Kay Gerngroß vom Jugendtreff "Die Scheune", die das Fest vor vier Jahren ins Leben gerufen hatte, versuchte mit strahlendem Lächeln die fehlenden Sonnenstrahlen zu ersetzen. Musiker Ekki Penk griff mit klammen Fingern in die Saiten seiner Gitarre. Allein: Es blieb nass und kalt, und der Platz trist und leer.

 

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