Schönbach und Bubenreuth enger verknüpft

8.11.2016, 06:00 Uhr
Schönbach und Bubenreuth enger verknüpft

© Heinz Reiß

Die seit 1956 bestehende Doppelpatenschaft, so beschlossenen es nun die beiden kommunalen Gremien von Bubenreuth und Luby, soll um eine Städtepartnerschaft erweitert werden. Ziele der Partnerschaft sind die Pflege des gemeinsamen kulturellen Erbes, die Vertiefung der deutsch-tschechischen Freundschaft sowie ein Beitrag zur Völkerverständigung. Erreicht werden soll dies u.a. durch gemeinsame Maßnahmen zur Förderung und Erhaltung des Streich- und Zupfinstrumenten- Kunsthandwerkes, die Kooperation der Museen mit gemeinsamen Museumsprojekten und Ausstellungen, die Unterstützung schulischer Maßnahmen, die Förderung von gemeinsamen Sportveranstaltungen sowie durch internationale Verbindung der Vereine und Organisationen beider Orte.

„Wir sind heute hier versammelt“, so Schönbachs Bürgermeisterin Anita Cernikova im Kultursaal ihrer Stadt, „um den Grundstein der Partnerschaft zwischen Luby (Schönbach) und Bubenreuth zu legen“. Besonders begrüßte die Bürgermeisterin die Wegbereiter der Partnerschaft, Erlbachs Bürgermeister André Worbs und den Bürgermeister von Markneukirchen, Andreas Rubner. „Ich freue mich, dass ich heute den Partnerschaftsvertrag unterzeichnen darf. Eine Vereinbarung von zwei Gemeinden, deren historische Wurzeln gerade hier – in Luby – Schönbach verwurzelt sind. Das Schicksal der beiden Kommunen ist historisch mit der Herstellung von Streichinstrumenten verbunden. Auch wenn uns 162 km voneinander trennen, haben wir viele Gemeinsamkeiten – lasst uns auf dieser Grundlage eine sinnerfüllte Freundschaft in verschiedenen Lebensbereichen unserer Orte knüpfen“. Cernikova schloss ihre Rede mit den Worten: „Es liegt nun an uns, ob diese Partnerschaft hochwertig und vorteilhaft sein wird. Die Begriffe Westen und Osten haben heutzutage ihre Bedeutung verloren. Wir haben unsere Zukunft in der Europäischen Union vereinigt, die als Grundlage der politischen sowie wirtschaftlichen Reife unseres Kontinentes dient“.

„In den letzten 60 Jahren“, so Bubenreuths Bürgermeister Norbert Stumpf, ist viel passiert. Zwei Generationen ist es nun her, dass Heppenheim und Bubenreuth in der Patenschaft zeigen, mit Schönbach eng verbunden zu sein. Es sind viele Wunden verheilt.

Die neue Heimat ist mittlerweile ein Zuhause geworden.“

Stumpf hob hier den Bubenreuther Gemeinderat Andreas Horner hervor, ohne ihn, seine Kontakte zu Schönbach wäre der Partnerschaftsvertrag nicht so schnell zu Stande gekommen. „Unsere 60 Jahre alte Patenschaft war eine gute und notwendige Sache“, sagte er. „ Jetzt wollen wir für die Zukunft diese Verbindung zwischen Schönbach und Bubenreuth stärken und weiterentwickeln“. Stumpf fuhr fort: „Ich möchte mit Ihnen nicht in der Vergangenheit wühlen, sondern in die Zukunft blicken. Ich möchte Sie einladen, sich als Botschafter für die Partnerschaft zu engagieren.“ Als Gastgeschenk übergab Stumpf ein Kuvert für die Schule in Schönbach.

Nach der Unterzeichnung der Urkunden besichtigte die Bubenreuther Delegation das Schönbacher Rathaus mit der Ausstellung zur Geschichte des Schönbacher Ländchens.

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