Schönes Forth: Erster Platz im Dorfwettbewerb

ECKENTAL-FORTH - „Spieglein, Spieglein, an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land(-kreis)?“ Es kann nur eine geben: Forth. Der Ort in der Gemeinde Eckental hat den ersten Platz bei der 26. Auflage des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft — unser Dorf soll schöner werden“ im Landkreis Erlangen-Höchstadt errungen.

In der Kategorie der Orte bis 4000 Einwohner machte Forth das Rennen, nicht zuletzt dank 2. Bürgermeister Reinhard Zeiß , der„sein“ Forth präsentierte und damit die Bewertungskommission auf ganzer Linie überzeugte.

Bürgermeisterin Ilse Dölle hatte ihrem Stellvertreter, dem waschechten Forther Reinhard Zeiß, die Aufgabe übertragen, Forth im Dorfwettbewerb vorzustellen. Und der geizte nicht mit Superlativen, als es darum ging, anderen die Qualitäten seines Heimatortes vor Augen zu führen.

Da ist zum einen die fast 1000-jährige Geschichte mit einem seit dem 18. Jahrhundert reichen jüdischem Leben, das bis zu seinem grausamen Ende in der Nazi-Diktatur Gegenstand von Forschungs- und öffentlichen Bildungsprojekten ist.

Zeiß rühmt auch die verkehrsgünstige Lage und Anbindung an Straße und Schiene. Das vielfältige Vereinsleben die Bevölkerungszahlen die schönen Rückzugsorte zum Verweilen und eine bestens ausgebaute Infrastruktur mit lebendigem Einzelhandel vor Ort. Der schließt soziale Projekte wie das Sozialkaufhaus ein. Hier würden Arbeitslose in den Arbeitsmarkt integriert; auch Asylsuchende würden als Mitarbeiter beschäftigt wie überhaupt das lebendige Miteinander charakteristisch für Forth sei. Als ein Beispiel nennt der Kommunalpolitiker die Nachbarschaftshilfe.

Geradezu schwärmerisch-poetisch wird Zeiß, wenn es um die Chancen und Entwicklungspotenziale von Forth geht: Der Ort habe „die labyrinthische Schönheit eines Rohdiamanten“, schreibt er in seiner Präsentationsfolie — was immer das heißen mag.

Der Forther Dichter Fitzgerald Kusz sieht die Ausgangslage im Forther Haiku nüchterner:

„jedä fouß mid demi

in dä fräih aufschdäih

könnäd dä väkehrde saa“ .

Davon aber lässt sich Reinhard Zeiß weder bremsen noch lenken. Denn er glaubt an die Zukunft Forths und will diese im sozialen Miteinander proaktiv gestalten. Denn „Forth zu entwickeln ist unsere Leidenschaft“, ließ er die Jury wissen.

Als ihn schließlich die freudige Nachricht ereilte, dass die Kommission sich im Rahmen des Dorfwettbewerbs für den ersten Platz für Forth entschieden hatte, sagte er: „Der Grundstein für ein ganz neues Selbstbewusstsein ist mit diesem Ergebnis gelegt und die baulichen Veränderungen sind mit der Sanierung des Bahnhofsumfelds bereits begonnen.“

Zeiß lobte Pressereferentin Karin Adam und Verwaltungsmitarbeiter Marco Müller für ihren „tollen Einsatz und die tatkräftige Unterstützung“ im Zuge der Vorbereitungen auf den alles entscheidenden Tag, als die achtköpfige Kommission aus dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt Forth besuchte.

Am heutigen Dienstag, 29. November, wird die Ernte eingefahren: Die Siegerehrung der Dorfwettbewerbssieger findet ab 19 Uhr im Rahmen einer Feier beim ASV in Forth statt.