Schulen gut „bedacht“

10.5.2005, 00:00 Uhr
Schulen gut „bedacht“

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Bereits vor einigen Tagen fand erstmals ein bundesweiter Schulenergietag der Erneuerbaren Energien statt. Das Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) beteiligte sich an diesem Aktionstag, der zum Ziel hatte, auf das Potenzial der Erneuerbaren Energien für eine zukunftsfähige von Importen unabhängige Energieversorgung hinzuweisen. ASG-Schulleiter Herbert Fiedler betonte, dass die erste und größte Bürgerbeteiligungsanlage sehr positive Effekte für die Schule mit sich gebracht hat.

Schulreferent und Bürgermeister Gerd Lohwasser begrüßte die „ positive Entwicklung“ — im Jahr 2001 durch einen Stadtratsbeschluss eingeleitet — geeignete Schuldächer als Standort von Photovoltaikanlagen zur Verfügung zu stellen. Über ein Viertel der Leistung von Solarstromanlagen in Erlangen sei auf Schulen installiert worden und bereits zwei Drittel aller Schulen sei mit einer Solaranlage ausgerüstet. Er freute sich darüber, dass am ASG deutlich über die Hälfte des Strombedarfs der Schule emissionsfrei auf dem Schuldach erzeugt wird. Gerade könne man die 100. Tonne an vermiedener CO2-Emission feiern.

Umweltreferentin Marlene Wüstner richtete sich an die Teilnehmer des Energietages und betonte, dass Erlangen durch die Aktivitäten des gemeinnützigen Sonnenenergie Erlangen e.V. und insbesondere durch die Bürgersolaranlage am ASG in der Solarbundesliga in Bayern zusammen mit Fürth ganz vorne mitmische.

Der Vorsitzende des Sonnenenergie-Vereins Erlangen, Martin Hundhauen, sagte, bis auf etwa zehn Schulen sei in den letzten Jahren in Erlangen jeweils eine Solarstromanlage installiert worden — das Ziel einer Solaranlage für jede Erlanger Schule sei in greifbare Nähe gerückt. Zum Abschluss der Veranstaltung stellten Schüler und Lehrer einige Projekte vor, die in der letzten Zeit durchgeführt wurden. Hierbei wurde eine breite Palette der regenerativen Energien abgedeckt.