Senioren freuen sich auf Jazzband-Ball in Erlangen

8.6.2018, 15:00 Uhr
Senioren freuen sich auf Jazzband-Ball in Erlangen

© Archivfoto: Klaus-Dieter Schreiter

Das tägliche Einkaufen und die weiten Wege dahin – ein Problem, das nicht allein die älteren Bürger in Eltersdorf umtreibt. Dort jedenfalls gibt es lediglich einen Edeka-Laden am Weidenweg als einzige Einkaufsmöglichkeit. Allerdings, so wurde moniert, hält der Bus nur an der Hauptstraße, so dass noch etwa 500 Meter bis hin zum Lebensmittelgeschäft zu laufen sind – und natürlich zurück mitsamt den Einkäufen. Für betagte Menschen durchaus beschwerlich. Auch deswegen wurde der Wunsch geäußert, dass der Bus doch in beiden Richtungen – nach Eltersdorf und Bruck – eine Schleife fahren sollte, so dass man nahe des Edeka-Ladens ein- und aussteigen könne. Die Sache werde von den Stadtwerken als "Bus-Unternehmer" geprüft, hieß es. Und OB Florian Janik informierte die Seniorinnen und Senioren zudem über das geplante Nahversorgungszentrum in Eltersdorf.

Auf ein ganz ähnliches Problem wurde noch hingewiesen, das durch die veränderte Tour des 294-Busses in Richtung Innenstadt zustande kam. Vorher gab’s die Haltestelle Markuskirche, die nächste dann Röthelheim Allee. Jetzt hält die neue Linie 280 an der Kurt-Schumacher-Straße, was als "zu weit zum Einkaufen" kritisiert worden ist. Allerdings konnte eine Vertreterin der Stadtwerke den Senioren hier keine große Hoffnung machen, denn im Moment bestehe da "keine andere Möglichkeit".

Ganz und gar nicht im Sinne eines älteren Mannes sind die Öffnungszeiten, oder besser die Schließzeiten von Bäckereien unweit der Seniorenheime, beispielsweise dem Roncallistift in der Hammerbacherstraße. Seit kurzem macht der Bäcker dort samstags um 15 Uhr dicht. Und das stehe "absolut konträr zu den Interessen der Bewohner" dieses Bereiches, wie auch der Besucher des Stifts, hieß es. Die Vorsitzende des Seniorenbeirats, Anette Christian, möchte in dieser Sache nun mit dem Bäckerei-Unternehmen sprechen.

Auch eine Stolperkante am Bürgersteig zum jenem Bäcker in der Hammersbacherstraße hin, soll unter die Lupe genommen werden. Denn gerade Rollstuhlfahrer hätten dadurch doch einige Probleme.

Fast schon etwas kurios klang die Anfrage einer Seniorin an die Erlanger Polizei. Die Frau ist mit ihrem Rollator über den Parkplatz eines Einkaufszentrums gelaufen und deswegen schön öfters "angegangen" worden, wie es hieß. Natürlich eine völlig unangemessene Reaktion. Denn ein Parkplatz sei eine Fläche des ruhenden Verkehrs und somit für Fußgänger erlaubt, stellte der Polizeisprecher klar.

Er ist durchaus beliebt und möchte offenbar nicht vermisst werden – der Erlanger Jazz-Band-Ball. Eine Seniorin, die wissen wollte, ob die Veranstaltung auch künftig noch über die Bühne geht, konnte OB Florian Janik beruhigen. Zwar gehe der städtische Mitarbeiter, der den Ball bislang organisatorisch unter seinen Fittichen hatte, alsbald in den Ruhestand. Dann aber wird die Organisation jener Veranstaltung an ein externe Firma vergeben, damit der Ball auch weiterhin stattfinden kann, so Janik.

Ein immergrünes Thema ist der Ärger über die "zunehmende Verschmutzung" in der Stadt und der Grünflächen. Eine Seniorin schlug vor, die Mülleimer mit Aschenbechern samt Dach auszustaffieren, damit die Zigarettenstummel nicht achtlos auf die Straße geworfen werden. Eine andere Bürgerin beschwerte sich über die Glasscherben im Wiesengrund. Auch der Müll an öffentlichen Grillplätzen ist den Senioren ein Dorn im Auge. Aber: Solche Dinge sollten direkt bei der Stadtverwaltung gemeldet werden, so der Rat von Seiten der Verwaltung.

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