SGS Erlangen steigt in die Volleyball-Bayernliga auf

21.3.2019, 11:30 Uhr
Von wegen Goldene Ananas: Diesmal gab's den Bayernliga-Aufstieg.

© SGS Von wegen Goldene Ananas: Diesmal gab's den Bayernliga-Aufstieg.

Würde jede WhatsApp-Nachricht ein kleines Feuer entfachen, die Smartphones hätten am Samstagabend nur so geglüht. "Unsere Handys sind heiß gelaufen", sagt Anja Grund. Auch die Kapitänin der Volleyballmannschaft hat immer wieder online geschaut, ob die Spielergebnisse der Konkurrenz schon eingetragen sind. Als es soweit war, brach ein wahrer Feuersturm aus in der Whats-App-Gruppe des Erlanger Teams. Die Verfolger hatten in der Landesliga Nord-West Punkte liegen lassen, damit war die SGS bereits einen Spieltag vor Schluss: Meister.

Als Aufsteiger haben die Spielerinnen damit erneut Historisches geschafft: Nach ihrem Durchmarsch in die Bayernliga sind sie endgültig das erfolgreichste Damen-Team der Vereinsgeschichte. Das ist auch Anja Grund bewusst. Völlig überrascht ist die 28-Jährige davon aber nicht. "Persönlich hatte ich das Ziel, oben mit zu spielen. Die Mannschaft hat sehr viel Potential", sagt die Zuspielerin. 2017 kehrte die Erlangerin zur SGS zurück. "Während meiner Studienzeit habe ich schon hier gespielt, damals noch mit unserer jetzigen Trainerin Susanne Konrad."

Ihr ehemaliger Verein, der ASV Veitsbronn, wird in der neuen Saison ein Konkurrent sein. "Die Bayernliga wird viel zeitintensiver, die Belastung ist größer, es gibt kaum Pausen im Spielplan." Grund hat das selbst erlebt. "Es wird eine Umstellung sein, nur noch ein Spiel pro Spieltag zu haben. Doch zum Glück kommen viele Mannschaften der Liga aus der Umgebung." Steigt der Turnverein nicht auf, wird es sogar ein Erlanger Derby geben.

Weiter in die Regionalliga? Kaum denkbar

"Ziel wird sein, die Klasse zu halten." Ein Durchmarsch weiter in die Regionalliga sei kaum denkbar, "so hohe Ambitionen" dürfe die SGS nicht haben. Und doch: Viele Spielerinnen haben bereits höherklassig Erfahrung gesammelt. Seit zwei Jahren spielen sie nun konstant zusammen. Ein enormer Vorteil. Auch in der neuen Saison soll der Kern des Teams beisammen bleiben.

Zunächst aber steht das letzte Saisonspiel an. Am Samstag muss die SGS Richtung Würzburg zur SG Unterdürrbach/ Waldbüttelbrunn fahren. "Das werden wir genießen", sagt Grund, "wir können befreit aufspielen". Anschließend wollen die Volleyballerinnen den Aufstieg feiern. Doch auch schon für die Auswärtsfahrt ist für ausreichend Sekt gesorgt.

 

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