So schön war der Erlanger Triathlon 2017: Rückblick im Video

31.7.2017, 12:01 Uhr
Wie alles begann: Schwimmstart am Kanal.

© Klaus-Dieter Schreiter Wie alles begann: Schwimmstart am Kanal.

Tobias Heining hat so etwas wie ein Abo unterschrieben beim Erlanger Triathlon-Gott. In den vergangenen vier Jahren hat der Nürnberger vom TSV Altenfurt das Rennen auf der Kurzdistanz immer gewonnen. Keiner war schneller über die 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und elf Kilometer Laufen. Diesmal aber war ihm schon vorher klar, dass es wohl nichts mehr werden wird mit dem Quintett.

Denn ein knapp zehn Jahre jüngeres Triathlon-Talent war erstmals dabei: Frederic Funk, Rothsee-Triathlon-Sieger und Deutscher Junioren-Meister. "Das konnte ich dann schon einschätzen", sagt Heining. Er schaffte es als Zweiter ins Ziel, müde, triefend nass vom Schweiß und dem kühlen Wasser, das sich die Athleten über den Kopf kippten. Auch Funk legte sich erst einmal in den Schatten. Die Sonne, sie hatte kein Erbarmen, auch nicht mit dem Sieger.

Bereits seine Eltern hatten sich einst beim Erlanger Triathlon auf der Strecke gequält. Kaum konnte der Sohn laufen, ging es auch schon mit zum Wettkampf. Anfangs stand Funk noch an der Strecke und fieberte mit Mama Heike und Papa Harald mit. Mittlerweile ist er schneller als sein Vater. Und schneller als jeder, der bislang auf der Kurzdistanz beim Erlanger Triathlon gefinisht hat.

Nach 1:56:20.19 Stunden riss der 19-jährige Wahl-Nürnberger vom Team Triathlon Grassau/ Skinfit Crew das blaue Siegerband im Stadion des Turnverein 48 Erlangen in die Höhe. Für diese Strecke bedeutete das einen neuen Rekord. Funk hat die Zeit von Tobias Heining, 1:59:27 Stunden im Jahr 2013, kassiert.

Bei den Frauen hingegen gab es eine Abonnement-Siegerin. Die Zirndorferin Lena Gottwald vom Team M-net gewann in 2:15:38.46 Stunden zum dritten Mal in Folge. Wirklich hart wurde das Rennen am Mittag, als es für die Mitteldistanz-Athleten nach zwei Kilometer Schwimmen und 80 Kilometer Radeln auf den 20 Kilometer Lauf-Rundkurs ging.

Während sich bei den Männern 2015-Sieger Markus Stöhr vom ESV Ingolstadt erst wenige Kilometer vor dem Ziel Platz eins vor dem bis dahin führenden Niclas Bock sicherte (3:39:37.21), gewann bei den Frauen Elena Illeditsch. Für die Neumarkterin war es die erste Mitteldistanz überhaupt. Und dann gleich in 4:05:43.20 Stunden. Tobias Heining konnte daraufhin auch wieder strahlen. Mittlerweile trainiert er andere Triathleten. Eine davon ist Elena Illeditsch.

 

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