Solarpark Bubenreuth geht bald in Betrieb

21.9.2017, 11:00 Uhr
Solarpark Bubenreuth geht bald in Betrieb

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Es hat sich jedoch eine entscheidende Änderung ergeben: Die Hamburger Enerparc baut zwar die gesamte Anlage beiderseits der Bahnlinie, sie wird aber nur den östlich der Bahn gelegenen Teil mit einer Leistung von 5,2 MWp selbst betreiben.

Den westlichen Teil mit 750 kWp wird sie an die Bürgerenergiegenossenschaft in der Stadt Erlangen und im Landkreis Erlangen-Höchstadt (EWERG) übergeben. Das hat Dieter Emmerich, stellvertretender Vorsitzender der EWERG, den Erlanger Nachrichten auf Anfrage bestätigt. Diese Anlage wird mit in den Anlagenpool der EWERG eingehen und jeder Genosse ist somit Miteigentümer.

"Es geht uns mit dieser neuen Anlage nicht um die Profitmaximierung, sondern der Nutzen für die Mitglieder der Genossenschaft ist vor allem die Reduzierung von CO2-Ausstoß und damit der Klimaschutz", sagt Emmerich.

Für die große Anlage ist der Netzanschluss bereits geregelt, die EWERG muss für ihren Anlagenteil aber noch einen Netzanschluss bei der Bayernwerk AG beantragen. Wie der Anschluss an die im Regnitzgrund verlaufende Überlandleitung erfolgt, wird auch geklärt.

Eigenbedarf decken

Die Gemeinde Bubenreuth ist seit einiger Zeit bemüht, den eigenen Strombedarf zumindest theoretisch durch regenerative Energien zu decken. Darum hat sie bereits auf geeigneten gemeindlichen Immobilien Photovoltaikanlagen installiert.

Die neue Anlage entlang der Bahn sei ein wichtiger Beitrag für das Erreichen des hoch gesteckten Ziels, meint Bürgermeister Norbert Stumpf. Er begrüßt es ausdrücklich, dass durch die Beteiligung de EWERG an dem Bubenreuther Solarpark eine finanzielle Beteiligungsmöglichkeit für die Bürger geschaffen wurde. "Auch der direkte Bezug von regionalem Ökostrom ist nun möglich", freut er sich. Ihm sei klar, dass die Gemeinde nicht wirklich energieautark im strengen Sinn des Wortes werden könne. "Aber die Gemeinde will ihr Möglichstes tun und dazu beitragen, dass die Energie für die Kommune ökologisch erzeugt wird". Dafür hat sich auch der Gemeinderat stets eingesetzt und sich vor allem bei der für den neuen Solarpark notwendigen Änderung des Flächennutzungsplans und der Erstellung eines Bebauungsplans mächtig ins Zeug gelegt.

Allerdings wird die Solaranlage nicht, wie ursprünglich geplant, eine Leistung von acht MWp haben. Das liegt daran, dass die Bahn gefordert hat die Fläche unter ihrer Stromleitung frei zu halten. Die beiden Teilanlagen werden darum eine Gesamtleistung von 5,95 MWp haben.

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