Sonnwendfeuer in Büchenbach: Feuerwehr rückt aus
25.6.2016, 16:24 Uhr
Über 30 Jahre lang war die Büchenbacher Sonnwendfeier von der Kirchweihtruppe "Die Burschen" organsiert worden, im letzten Jahr hatten sie dann die Verantwortung an den Kirchweihburschen-Nachwuchs übergeben. Der hatte seinen Grill angeschürt und zudem für genügend flüssige Nahrung für die rund 400 Gäste auf dem Festplatz an der Kernbergstraße gesorgt. Weil die meisten auch bei der Freiwilligen Feuerwehr sind, kümmerten sie sich auch noch um die Sicherheit, denn das Feuer ist auch in diesem Jahr ziemlich groß gewesen.
Das Holz hatten die Schülerinnen und Schüler der Dorfschule gemeinsam mit den Büchenbacher Bauern in der Mönau gesammelt und es zu einem mächtigen Haufen aufgeschichtet. Bevor der aber von den Feuerkindern angezündet wurde, sangen und tanzten die Schulkinder unter der Leitung ihrer Rektorin Regina König und dem stellvertretenden Kreischorleiter Knut-Wulf Gradert für die Gäste.
Anwohner vermutete Großfeuer
Das ist bereits zur Tradition geworden und fand erstmals 1974 statt, als die Sonnwendfeier von der Mühlangerkapelle, die jetzt östlich des Kanals liegt, auf den Kernberg verlegt wurde. Weil die Flammen ziemlich hoch in den Nachthimmel loderten vermutete ein Bewohner eines Hochhauses am Europakanal ein Großfeuer.
Er wählte den Notruf und daraufhin heulten die Sirenen im ganzen Stadtwesten. Die Kräfte der Ständigen Wache und der Freiwilligen Feuerwehren kurvten mit Blaulicht und Martinshorn durch ganz Büchenbach, bis ihre Vermutung bestätigt wurde, dass der besorgte Bürger nur das Sonnwendfeuer gesehen hatte.
Der Stimmung tat das keinen Abbruch, und als die Feuerwehrleute zurück kamen zum Festplatz, ging die feuchtfröhliche Feier weiter bis zum Morgengrauen.
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