Spardorfer Gymnasium radelt um die Welt

24.7.2014, 18:17 Uhr
Spardorfer Gymnasium radelt um die Welt

© Florian Eckl

Nur noch wenige Tage ist es hin bis zu den lang ersehnten Sommerferien — für die Schüler und Lehrer des Emil in Spardorf ist das aber noch lange kein Grund jetzt faul im Garten zu liegen. Für das Projekt „Das Emil radelt um die Welt“ haben sie sich eine Woche lang auf ihre Fahrräder gesetzt und sind so zusammen über 40 000 Kilometer gefahren.

Das entspricht ungefähr der Strecke des Erdäquators. Dazu wurden die Eltern gebeten, ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule, Freizeitaktivitäten oder Freunden zu fahren, sondern sie dabei zu motivieren, möglichst viele Strecken umweltfreundlich zurückzulegen.

Kleiner Beitrag

„Wir wollen damit zeigen, dass auch kleine Handlungen im Alltag dazu beitragen, das Klima zu schützen“, erklärte Lehrerin Andrea Neidig-Böhler, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Karel Pilar das Projekt initiierte.

Den größten Teil der Planung und Durchführung haben aber wieder acht motivierte Schülerinnen und Schüler der Klasse 10c übernommen: von der täglichen Auswertung der Klassenkilometer über den großen Informationsstand in der Aula bis hin zur Gestaltung der Motivations-Armbändchen.

Denn jeder Schüler, der einen Kilometer gefahren ist, hat ähnlich wie auf einem Festival ein Bändchen bekommen, um zu zeigen, dass man auch dabei ist. Rund 800 Schüler haben so am Projekt teilgenommen.

Tolle Gemeinschaft

„Das hat ein richtig tolles Gemeinschaftsgefühl erzeugt“, erzählte eine Schülerin. Die Kosten für die Armbänder haben neben der Sparkasse Erlangen, die Fahrradecke Erlangen und die Verwaltungsgemeinschaft Uttenreuth übernommen.

Aber nicht nur die Schüler traten kräftig in die Pedale — auch die Lehrer ließen sich nicht abhalten, vom Auto auf das Rad umzusteigen. Schulleiter Martin Braun fuhr von seinem Zuhause in Nürnberg nach Spardorf, mit 114 Kilometern landete er damit immerhin auf Platz acht des „Lehrerrankings“. Eine Lehrerin radelte zum Brötchenholen nicht nach Erlangen, sondern extra zu einem Bäcker in Forchheim, um Kilometer zu sammeln. „So brach auch im Lehrerzimmer ein richtiger Wettkampf aus“, freute sich der Schulleiter.

„Das Emil radelt um die Welt“ war somit ein voller Erfolg — sowohl für den Umweltschutz, als auch für die Schulgemeinschaft. Gerade deshalb können sich Andrea Neidig-Böhler und Karel Pilar gut vorstellen, nun jedes Jahr ein ähnliches Projekt zu starten. An der Motivation der Schüler und Lehrer wird es bestimmt nicht mangeln.

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