Sparkurs der Stadt trocknet Brunnen aus

ERLANGEN - Wasserspiele und sprudelnde Brunnen sind schön, vor allem in der sommerlichen Hitze. Nur: Man muss sich diesen Luxus auch leisten können. Die Stadt Erlangen, die — wie bekannt — in einer finanziellen Klemme steckt, wird dieses Jahr manche Brunnen nicht mehr in Betrieb nehmen.

Der Brunnen auf dem Theaterplatz bleibt ebenso trocken wie der Sieglitzhofer Gedenkbrunnen, der Brunnen auf dem Bohlenplatz und der Brunnen am Frankenhof. 40000 Euro spart die Stadt damit ein. Sie setzt damit einen Vorschlag um, den die Gutachter der KGST unterbreitet hatten.

Der Bauausschuss hat dies jetzt so beschlossen. Einstimmig, wobei Bedauern zu spüren war: „Das ist schade“, meinte Robert Thaler (SPD).

Wasserspiele gibt es nach wie vor an besonders markanten Stellen auf der Hauptachse der Stadt: Am Brunnen auf dem Rathausplatz, am Brunnen auf dem Besiktasplatz, am Brunnen auf dem Hugenottenplatz, am Paulibrunnen, am Trinkbrunnen auf dem Marktplatz und am Brunnen auf dem Altstädter Kirchenplatz.

Schwere Mängel

Manche Brunnen werden zurzeit aber auch nicht mehr betrieben, weil dies aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr zulässig wäre und darüber hinaus auch noch „schwere bauliche Mängel vorliegen“. Zu diesen Brunnen zählen der Brunnen am Ohmplatz, in der Theodor-Heuss-Anlage und der Brunnen im Burgberggarten. Eine Generalsanierung wäre notwendig, die 286500 kostet. Aber dafür gibt es im aktuellen Haushalt der Stadt keine finanziellen Mittel.