Stadt Baiersdorf wird radfreundlich

12.3.2017, 15:00 Uhr
Stadt Baiersdorf wird radfreundlich

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Der SPD-Rat konnte sich nicht dagegen wehren, weil er in der Sitzung — entschuldigt — fehlte; aber auch, weil die Anregung zur Installation eines Fahrradbeauftragten von ihm selbst stammt. "Wenn wir das beantragen, lassen wir uns auch in die Pflicht nehmen", betonte Eva Erhardt-Odörfer (SPD).

Die Einrichtung des Ehrenamts eines Radverkehrsbeauftragten ist die Konsequenz aus der Mitgliedschaft der Stadt in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK Bayern). Die Förderung des Radverkehrs sei auch eine Maßnahme zur Reduzierung des Energiebedarfs in Baiersdorf und entspreche damit auch dem Energienutzungsplan, heißt es im Verwaltungsbericht. Neben dem ehrenamtlich tätigen Matthias Götz wurde seitens der Verwaltung Bauamtsleiterin Sandra Jasaitis als Ansprechpartnerin benannt.

Die AGFK Bayern hat einen Kriterienkatalog entwickelt, an dem sich die Fahrradfreundlichkeit einer Kommune bemisst. Dazu zählen kommunalpolitische Zielsetzungen; dazu gehört auch, eine fahrradfreundliche Infrastruktur zu schaffen, zu pflegen und zu erhalten (zum Beispiel durch ein Radverkehrskonzept); nicht zu vergessen ist der Service für den Radverkehr wie fahrradfreundliche Arbeitgeber und Einzelhandel (etwa durch überdachte Fahrradstellplätze).

Die Förderung eines fahrradfreundlichen Klimas zum Beispiel durch offensives Marketing und die Förderung der Nahmobilität gehören ebenfalls dazu. Am 9. Mai erwartet die Stadt eine Kommission der AGFK, die Baiersdorf unter diesen Aspekten überprüft.

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