Städtische Töchter überschreiten 50-Millionen-Umsatz

22.7.2017, 15:41 Uhr
Städtische Töchter überschreiten 50-Millionen-Umsatz

© Foto: Herzo Werke

Klassiker in der oftmals hitzigen und langwierigen Juli-Sitzung des Stadtrates sind die Vorträge über die Jahresabschlüsse der Stadtwerke Herzogenaurach und ihrer Beteiligungsgesellschaften Herzo Media, Herzo Werke, Herzo Bäder- und Verkehrs GmbH und Herzo Bäder Gastronomie GmbH. So auch im Juli 2017.

Der Geschäftsführer der Herzo Werke GmbH, Jürgen Bauer, stellte die Bilanz vor. Die vier Gesellschaften zusammengenommen, überschritt der Umsatz im Jahr 2015 die Marke von 50 Millionen Euro und erreichte die Zahl 50,33 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionen betrugen 7,073 Millionen Euro.

Erschließung

Wesentliche Spartenprojekte sind die Erschließungsmaßnahmen für das neue Gewerbegebiet Nord II und der Bauabschnitt II der Herzo Base mit Strom, Wasser, Wärme und Telekommunikations-Leerrohren. Realisiert wurden die ersten Hausanschlüsse auf der Base II. Herzo Media ist in den neuen Wohngebieten Universalanbieter.

Ein weiteres Großprojekt sind die Erschließungsarbeiten für den Campus South East von adidas, für Puma und den Olympiaring mit allen Medien. Ferner der Umbau der Kreuzung Zeppelinstraße/ERH 3. Fertiggestellt wurde die Umfahrung des Freilagers und Teilbereiche des Außenlagers am Heizkraftwerk an der ERH 3.

An der Adlerstraße, An der Schütt und in Dondörflein wurden im Zug von Kanal- und Straßenerneuerungen Medienleitungen erneuert und verlegt. Zur redundanten Stromanbindung der Ortsteile Hammerbach und Beutelsdorf wurde eine 20-kV-Leitung verlegt. Die Herzo Werke nahmen 2016 hinsichtlich Stromversorgung, Gas- und Wasserversorgung und weiterem wie Leerrohrvermietung 4,816 Millionen an Investitionen vor und steigerten diese damit um 664 000 Euro im Vergleich zum Vorjahr.

Erhöht wurden die Absatzmengen von Strom, Gas und Wärme.

Von Wasser indes nicht, dem heißen Sommer geschuldet, wie Bauer vermutete, jedoch nicht näher erläuterte. Im September soll das Thema Wasser ausführlich vorgestellt werden.

Nach Gewinn- und Verlustrechnung belief sich der Jahresüberschuss 2016 auf 2,3 Millionen Euro, niedriger im Vergleich zu 2015, wo der Jahresüberschuss bei 2,934 Millionen Euro lag.

Die Herzo Werke sind in Bremerhaven-Lehe auch an einem Windkraft-Projekt beteiligt der Jahresüberschuss, voriges Jahr noch 256 000 Euro, ging heuer ins Minus von 44 000 Euro. Die Besucherzahlen im Freizeitbad mit Sauna lagen voriges Jahr bei 363 249, in der Sauna allein bei 66 567 Besuchern, ein leichter Rückgang gegenüber 2015.

Dies trifft auch auf die Fahrgäste der HerzoBusse zu: Voriges Jahr 498 636 Fahrgäste, heuer 488 885 Fahrgäste. Begonnen hatten die Fahrgastzahlen für den HerzoBus mit 553 000 im Jahr 2012.

Als Grund dafür genannt wurde die Verlagerung der Schütt-Haltestelle an den Realschul-Parkplatz wegen des Schütt-Umbaus. Um Fahrgäste zurückzugewinnen, soll nach dem Umbau eine Woche kostenloses Testfahren ermöglicht werden. Bei allen Beteiligungsgesellschaften zusammengenommen waren zum 31. Dezember 2016 181 Mitarbeiter bei den städtischen Töchtern beschäftigt, 110 davon in Vollzeit. "Überproportional zum Wachstum der Stadt wachsen die Herzo Werke", resümierte Jürgen Bauer. Die Stadträte lobten die schon in den Aufsichtsratssitzungen gesehenen Bilanzen über alle Fraktionen hinweg.

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