Strom und Wasser für Festivalgelände am Dechsi

9.7.2018, 06:00 Uhr
Strom und Wasser für Festivalgelände am Dechsi

© Klaus-Dieter Schreiter

"Für ein Festival wie das am Dechsendorfer Weiher ist die Versorgung mit Notstromaggregaten nicht der Weisheit allerletzter Schluss", meinte Oberbürgermeister Florian Janik während der kleinen Inbetriebnahmefeier an der neuen 20-kV-Anlage am Rande der Festivalwiese.

Als ein "gelungenes Gemeinschaftsprojekt" bezeichnete er die neue Stromversorgung, die immerhin laut Stadtwerkevorstand Wolfgang Geus rund 500.000 Euro gekostet hat und von der Stadt, den Stadtwerken und dem Verein Klassik Kultur zu etwa je einem Drittel finanziert wurde.

Die Stadtwerke haben das Trafohäuschen am Kiosk auf der Ostseite ertüchtigt und die Leitung dorthin verlegt, die Stadt hat für die 20-kV-Leitung die Verteilung gesorgt, und der Klassikkultur-Verein war für die Finanzierung der Infrastruktur auf dem Gelände mit Hoch- und Niederspannungsverteilungen zuständig.

Die neue Stromversorgung sei längst überfällig, weil die Konzerte des Klassikkultur-Vereins inzwischen etablierte Veranstaltungen seien und auch von der Dechsendorfer Bevölkerung gut angenommen würden, meinte Janik.

Der Vorsitzende von Klassikkultur, Frank Hofmann, dankte dem THW Baiersdorf für die bislang zur Verfügung gestellte Notstromversorgung. Er wies auch darauf hin, dass im Falle eines Einsatzes für das THW die Hilfsorganisation hätte abrücken und die Veranstaltung ins Wasser fallen müssen. Nun liege man mit der Stromversorgung auf der sicheren Seite und könne die Festwiese noch besser nutzen. Er dankte vor allem dem Kulturausschuss und dem Stadtrat, die ihre Zustimmung geben mussten.

Der Geschäftsführer des Kulturklassik-Vereins, Jan-Peter Dinger, dankte vor allem Wolfgang Geus für dessen Überzeugungsarbeit im Stadtrat. Zudem lobte er die Zusammenarbeit mit der Alterlanger Firma Sand-Körner, die "einen guten Preis" gemacht hätte, und mit der Firma Pillipp Haustechnik aus Möhrendorf, die für das Trinkwasser auf dem Gelände gesorgt hat. Denn parallel zu der Stromleitung ist auch eine Wasserversorgung mit verlegt worden.

Verteilerstation gestrichen

Mit einem gemeinsamen Druck auf einen knallroten Startknopf nahmen dann Stadtwerkevorstand Wolfgang Geus, sein Projektleiter Daniel Preis, Jan-Peter Dinger und Florian Janik die Stromversorgung in Betrieb. Zu der kleinen Feier waren auch die Handwerker, etliche Stadtwerke- und Stadtvertreter sowie Kulturfreunde gekommen.

Damit das Ambiente auch stimmt, hatten die Stadtwerke die Verteilerstation noch schnell neu streichen lassen. Denn Schmierfinken hatten sie schon wenige Tage nach der Fertigstellung unansehnlich besprüht.

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