Sturm in Erlangen: Zwei Eichen stürzten auf Bungalow

23.5.2014, 10:32 Uhr
Am Fridericianum fielen zwei mächtige Eichen auf den Bungalow des Hausmeisters.

© Klaus-Dieter Schreiter Am Fridericianum fielen zwei mächtige Eichen auf den Bungalow des Hausmeisters.

Weil sich die Anzahl der Notrufe häufte wurde neben der Ständigen Wache auch die Freiwilligen Feuerwehren Erlangen-Stadt, Bruck, Büchenbach, Frauenaurach und Tennenlohe alarmiert. Insgesamt 25 Einsätze mussten sie in der Nacht bei Blitz und Donner, Sturm und Regen bewältigen.

Am schlimmsten getroffen hat es den Bungalow des Hausmeisters vom Gymnasium Fridericianum. Dort waren zwei am Ufer des Röthelheimgrabens stehende mächtige Eichen vom Sturm entwurzelt worden. Sie fielen über den Fuß- und Radweg und auf das Flachdach des Hauses. Dach und Gerätschaften im Garten wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Der Bewohner berichtete den Erlanger Nachrichten, er habe einen mächtigen Schlag gehört, als er im Wohnzimmer saß. Sofort hatte er die Feuerwehr alarmiert.

Die rückte mit der Drehleiter an und zerlegte Äste und Stamm mit Motorsägen in kleine Portionen. Fast vier Stunden dauerte es, bis der Bungalow freigeschnitten und von der Last des Baumes befreit war. Die beiden mächtigen über dem Weg liegenden Stämme konnte die Feuerwehr mit ihren Gerätschaften nicht zersägen. Das musste der Bauhof der Stadt besorgen. Der Fuß- und Radweg wurde zunächst aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Schwer getroffen hat es auch die Bahnstrecke zwischen Bruck und Frauenaurach. Dort in Höhe der Wladimirsstraße war eine große Pappel vom Sturm entwurzelt worden und auf Oberleitung und das Gleis gekracht. Offenbar durch den dadurch verursachten Kurzschluss geriet der Baum in Brand. Die Feuerwehr konnte ihn jedoch schnell löschen und ein Übergreifen der Flammen auf eine angrenzende Halle verhindern. Weil die Oberleitung abgerissen und auf einer Länge vom mehreren hundert Metern herunter hing mussten die Tennenloher Straße und der Birkenweg an den dortigen Bahnübergängen gesperrt werden. Erst nachdem der Notfallmanager der Bahn eingetroffen war und sichergestellt hatte, dass die Oberleitung spannungsfrei ist, konnten die Aufräum- und Reparaturarbeiten beginnen.

Entwurzelte und abgeknickte Bäume mussten auch an anderen Orten in Bruck, in Tennenlohe, an der Bundesstraße 4 und in der Weisendorfer Straße Richtung Dechsendorf beseitigt werden. Die entstandenen Schäden sind aber glücklicherweise relativ gering.

Auch in Nürnberg und Fürth wütete das Unwetter.

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