TB-Korbjäger verlieren Kopf-an-Kopf-Rennen

31.10.2014, 14:45 Uhr
TB-Korbjäger verlieren Kopf-an-Kopf-Rennen

© F.: Thielking-Riechert

Mit viel Siegeswillen legte der TB los. Nach vier Minuten stand es 9:0 und nur der Schweinfurter Kapitän Benedikt Weber hielt seine Mannschaft im Spiel. Seine beiden Freiwurftreffer — insgesamt traf er elf bei 13 Versuchen — bedeuteten den 15:12-Zwischenstand nach dem ersten Viertel. Danach war das Spiel ausgeglichen. Erlangen ging durch Dreier von Andreas Rothberger, Jakob Krüger und William Kalz in Führung, doch nun zeigte sich Gäste-Center Tim Zenger erstmals mit sechs Punkten, was einen 30:30-Halbzeitstand zur Folge hatte.

Die zweite Hälfte eröffnete Dominik Roth mit einem Dreier, der seiner Mannschaft sichtlich Auftrieb gab. Zusätzlich angespornt von begeisterten Fans zog der Turnerbund davon. TB-Center Martin Borgmeier (Freiwurfquote 88,8 Prozent) traf vier Freiwürfe hintereinander zum 40:35, Benjamin Kalender drei von vier zum 43:37. Dennoch gingen die Erlanger nur mit einer Drei-Punkte-Führung ins Schlussviertel. Und da verlor der TB völlig unerwartet den Faden und rannte verzweifelt gegen die Schweinfurter Abwehr an, die nun ihre Größenvorteile ausspielte. Aber obwohl in sieben Minuten nur magere vier Punkte gelangen, war die DJK beim 52:55 noch in Reichweite.

In der letzten Spielminute – der Gästevorsprung betrug sechs Punkte — blieb den Erlangern nichts anderes übrig, als durch Fouls die Spieluhr anzuhalten, doch die Schweinfurter verwandelten eiskalt acht von zehn Freiwürfen und konnten so ihren Vorsprung auf zehn Punkte zum 60:70-Endstand vergrößern. Weiter geht es am Samstag bei der DJK Neustadt.

TB Erlangen: Borgmeier (18), Kalender (5), Kalz (6), Krüger (10), Rieger (1), Roth (11), Rothberger (5), Sobiegalla (2), L. Vogt (2)

Erstmals musste sich der bislang ungeschlagene Bayernligaaufsteiger TuSpo Heroldsberg in der Basketball-Bayernliga Mitte geschlagen geben. Beim TV Augsburg gab es eine 72:79-Niederlage für die Selzle-Schützlinge.

Der Auftakt in der TVA Halle gestaltete sich für TuSpo holprig, so dass man nach fünf Minuten mit 4:12 zurücklag. Bis zur Viertelpause konnte man das Spiel eng halten (14:20).

 Im Anschluss wurde zwar weiter eifrig gepunktet, jedoch defensiv zu viel zugelassen. Dies führte nach 12 Minuten zum Spielstand von 18:27. Darauf folgend schraubte man die Intensität in der Defense wieder kurzzeitig höher, so dass Heroldsberg innerhalb von drei Minuten wieder auf zwei Punkte dran war (25:27 15. Min.). Dann jedoch ließ man die Zügel wieder etwas schleifen, was der TV zur 41:35-Pausenführung nutzte.  Nach der Pause entwickelte sich ein punktarmes drittes Viertel. Vor dem Schlussabschnitt stand auf der Anzeigetafel ein 45:56 Rückstand.  Bis zur 33. Minute plätscherte das Spiel etwas vor sich hin (48:58), dann jedoch startete Augsburg einen 8:0- Lauf (66:48; 34. Min.).

Nach der folgenden Auszeit spielte TuSpo wie verwandelt, kam in der Offensive zu schnellen Abschlüssen und machte hinten dicht. Bis zur letzten Spielminute konnte man einen 17:3 Run verbuchen, der eine furiose Aufholjagd markierte (65:69). In dieser Phase erzielte Selzle in vier Minuten 13 Punkte und war somit der Initiator der Aufholjagd. Bei 68:71 war man angehalten zu foulen, da der Gastgeber sonst die Zeit runterspielen hätte können. In dieser Phase zeigten sich die Gastgeber cleverer und glücklicher und TuSpo musste sich mit 72:79 geschlagen geben.

Nun steht am Sonntag, 2. November, das Derby gegen den ungeschlagenen Post SV Nürnberg auf dem Programm. Im Bayernpokal traf man bereits auf den Aufstiegsaspiranten und musste sich unglücklich mit 76:77 geschlagen geben. Für entsprechende Zusatzmotivation ist also gesorgt. Um eine entsprechende Derbyatmosphäre zu erzeugen, sind die Heroldsberger natürlich auf viele Zuschauer angewiesen. Jump ist um 15.30 Uhr in der Nürnberger Paul-Moor-Halle.

Heroldsberg: Selzle (20), Baumeister (16), Schröder (11), Hellmann (8), Hinrichsen (7), Kolb (6), Luther (2), Kuhn (2), Hesel, Freitas Marques.

Keine Kommentare