Tellermine aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt

ERLANGEN - Spezialisten haben in Erlangen am Dienstag eine Tellermine aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Der völlig verrostete, aber immer noch scharfe Sprengkörper, war am Vortag im Bereich der Baustelle des Max-Planck-Instituts an der Staudtstraße gefunden worden.

Die Tellermine lag auf freiem Gelände im Bereich des Naturschutzgebietes Exerzierplatzes. Der Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes entschloss sich schließlich für eine Sprengung vor Ort, die gegen 9 Uhr erfolgte. Die Fundstelle wurde kurzzeitig in einem Radius von rund 100 Metern von der Polizei abgesperrt. Evakuierungsmaßnahmen waren nicht erforderlich, weil die Mine rund 150 Meter von den nächsten bewohnten Gebäuden entfernt lag.

Drei Kinder hatten den stark verwitterten, einem Brotlaib ähnelnden Gegenstand am späten Montagnachmittag nördlich der Großbaustelle an der Staudtstraße in der Wiese des Naturschutzgebietes Exerzierplatz gefunden und sofort einen Baustellenverantwortlichen informiert. Die Fundstelle wurde die Nacht über durch die Erlanger Polizei gesichert und bis zum Vormittag abgesperrt.

OB Siegfried Balleis, der vom Leiter des Ordnungs- und Straßenverkehrsamtes, Markus Hübner, über die Ereignisse auf dem Laufenden gehalten worden war, zeigte sich vom umsichtigen Handeln der drei elf- beziehungsweise zwölfjährigen Jungen beeindruckt und sprach ihnen Dank und Anerkennung für ihr vorbildliches Verhalten aus.