Tennenlohe: Der „Friedensengel“ wird etwas versetzt

20.7.2015, 19:26 Uhr
Tennenlohe: Der „Friedensengel“ wird  etwas versetzt

© Archivfoto: Schreiter

„Sie haben mit einer wunderbaren Skulptur, die zudem noch eine wichtige völkerverbindende Botschaft trägt, unser 750-jähriges Ortsjubiläum bereichert“, schreibt Schowalter an den Künstler. Im Namen des Ortes Tennenlohe, der Bürgerschaft und der Stadt Erlangen bedanke er sich nicht nur für den wertvollen „Friedensengel“, sondern auch für die Übernahme der nicht unerheblichen Transportkosten. Das Geschenk sei vom Ort dankbar angenommen worden, die Diskussionen um den geeigneten Standort seien „argumentativ fundiert“ gewesen, die verschiedenen Meinungen seien in einem guten Verfahren gegeneinander abgewogen worden.

Wie berichtet, hatte es erhebliche Diskussionen darüber gegeben, wo der Engel aufgestellt werden soll. Außerhalb wollte man ihn wegen Diebstahlgefahr nicht platzieren, vor der Kirche könne er den Blick auf das historische Gebäude verstellen, war befürchtet worden. Schließlich trafen sich rund 40 Personen am provisorischen Standort, um einen endgültigen Platz zu finden. Sie entschieden sich mehrheitlich für eine Rasenfläche an der Sebastianstraße etwas südlich der Kirche.

Das Kunstwerk habe durch die Diskussion über den endgültigen Standort „zu einer friedlichen Auseinandersetzung, zu einer demokratischen Ergebnisfindung und letztlich zu einem weiteren Zusammenwachsen der Bevölkerung beigetragen“, schreibt der Ortsbeiratsvorsitzende dem Künstler. Der will im September selbst nach Erlangen kommen, um zu sehen, wie sein Kunstwerk innerhalb des bestehenden Ensembles der Kunstwerke in Tennenlohe zur Wirkung kommt.

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