TH macht Druck auf Gemeinde

4.7.2014, 18:12 Uhr

Wie berichtet arbeitet eine Forschungsgruppe der Hochschule an einem Konzept für die Ortsentwicklung in der Geigenbauergemeinde. Die Arbeiten, die von der Technischen Hochschule bislang für die Ortsentwicklung der Gemeinde gemacht worden sind, seien als Vorbereitung zu sehen für den zu erwartenden Auftrag, erläuterte ein Mitarbeiter der TH. Die Finanzierung dafür ende jedoch am 30. Juli. Wenn dann kein Auftrag der Gemeinde Bubenreuth für den Forschungsauftrag vorliege müsse die Kooperation „eigentlich abgebrochen werden“.

Das wollen die Gemeinderäte zwar nicht, sie wollen sich aber auch nicht unter Druck setzen lassen, befinden sich in einem Dilemma. Denn die Oberste Baubehörde in München, die das Projekt Ortsentwicklung sogar fördern will – bei Kosten von etwa 170 000 Euro beträgt der Fördersatz 40 bis 60 Prozent — , fordert ein Vergleichsangebot, wie es bei Vergaben von Kommunen an Auftragnehmer üblich ist. Das aber wird bis Ende Juli nicht vorliegen. Außerdem will sie eine „städtebauliche Begleitung“ für das Projekt, damit die Arbeiten der TH mit dem Flächennutzungsplan und Vorschriften übereinstimmen.

„Wir wollen den Prozess mit der Hochschule nicht beenden“, machte Bürgermeister Norbert Stumpf klar. Jedoch sei die Forderung der TH unter dem Zeitdruck für eine Verwaltung nicht realisierbar.

Die Mehrzahl der Gemeinderäte ist derselben Meinung, und darum soll nun versucht werden, den von der Hochschule genannten Entscheidungstermin hinauszuschieben. Auch mit der Baubehörde in München soll nochmals gesprochen werden, weil die Hochschule bereits erhebliche Vorleistungen erbracht hat und darum kaum ein anderen Anbieter in Frage kommt.

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