Transparenter Bau ergänzt "Villa Kunterbunt" in Kalchreuth

KALCHREUTH - Nachdem bereits im vorigen Dezember die grundsätzlichen Entscheidungen für die künftigen Kindertagesstätten im Ort getroffen wurden, standen jetzt im Gemeinderat die Entwurfsplanung und eine Kostengliederung auf der Tagesordnung.

Das beauftragte Büro "lübeck summa architekten" stellte die aktuelle Planung unter Berücksichtigung der Belange aller einzubindenden Ämter und der Förderstelle bei der Bezirksregierung vor.

An das bestehende Kinderhaus "Villa Kunterbunt" ist an der Ostseite ein flankierender, transparenter und leicht wirkender Baukörper geplant. Dieser staffelt sich nach Süden zur Belichtung des Außengeländes und Berücksichtigung der nachbarlichen Belange nach unten ab. Kindgerecht sollen außen und innen eine lichte, klare Atmosphäre und entsprechende Orientierungsmöglichkeiten gegeben sein.

Im Erweiterungsbau entstehen drei neue Gruppenräume, ein Mehrzweckraum und eine neue Küche zur zentralen Versorgung des Hauses. Weiter sind ein Büro und ein Besprechungsraum geplant. Das ganze Gebäude soll barrierefrei sein, dazu ist auch ein Aufzug geplant. Die vorgesehene Holzbauweise ermöglicht mit nachhaltigen Baustoffen eine sehr gute Wärmedämmung, ein beschleunigtes Aufstellen der Hauptkonstruktionen und eine Fassadenstruktur, die die Nutzung als Kinderhaus widerspiegelt – heißt es dazu in der Architektur- Mitteilung.

Auf Anregung von Monika Bentz soll noch geprüft werden, welche Kriterien für einen integrativen Kindergarten zu erfüllen sind.

In der Sitzung wurde auch eine vorläufige Kostengliederung vorgestellt. Die Kosten betragen für das Bauwerk, die technischen Anlagen, die Außenanlagen, die Ausstattung und die Baunebenkosten demnach 1,9 Millionen Euro. Nach einer vorsichtigen Schätzung von Bürgermeister Herbert Saft kann mit einer staatlichen Förderung von 40 Prozent gerechnet werden. Einstimmig mit 14:0 beschloss der Gemeinderat die Planung.