Traverse in Baiersdorf wird sicher

BAIERSDORF - Bahn und Stadt haben gemeinsam Lösungen gefunden, wie Radfahrer sicher über die Gleise zu bringen sind. Das hat Bürgermeister Andreas Galster gestern auf Anfragen der EN mitgeteilt.

Zum einen bleibt die bisherige Rampe bestehen, über die Radler und Fußgänger aus der Hut in die Stadt kommen und umgekehrt. Zum andern wird für Radfahrer ein weiterer Zugang zum Bahnsteig geschaffen, dieser führt über den Ahornweg auf der Ostseite des Bahnhofs direkt zum Aufzug am Bahnsteig.

Zehn Sekunden Vorsprung

Außerdem, erklärt Galster, „können die Radfahrer die Behelfsbrücke auch nutzen, wenn dort ab 11. September Autos fahren dürfen“. Radler, die aus der Stadt kommen und in Richtung Igelsdorf, Poxdorf fahren, drücken an der Kreuzung mit der Industrie- und Bürgermeister-Fischer-Straße die Fußgängerampel. Wenn sie bei Grün losfahren, dürfen gleichzeitig die Autos aus der Jahnstraße nach links in die Industriestraße abbiegen, alle anderen müssen warten. Das gibt den Radfahrern rund zehn Sekunden Vorsprung auf der Behelfsbrücke. Bis die Autos Grün bekommen und die Mitte der Brücke erreicht haben, müssten die Zweiradfahrer die Brücke überquert und den Radweg auf der anderen Seite erreicht haben.

Radler fahren bei Rot

In umgekehrter Richtung wird auf der Ostseite vor der Behelfsbrücke eine Ampel errichtet, die mit der Ampelanlage an der Kreuzung synchronisiert wird. Das heißt, etwa fünf Sekunden vor dem Grün an der Kreuzung erhalten die Autofahrer Grün an der provisorischen Ampel. Die Radfahrer hingegen dürfen immer dann fahren, wenn die provisorische Ampel auf Rot steht. „Das ist eine gute, praktikable Lösung“, gibt sich der Bürgermeister nach den erfolgreichen Verhandlungen mit Vertretern der Bahn überzeugt.

Offen hingegen ist noch, ob für die Grundschüler aus der Hut „wenigstens für acht oder zehn Wochen“ eine Schulbushaltestelle eingerichtet wird. Man habe ohnehin den Schulbus, der die Igelsdorfer Kinder zur Grundschule bringe. Dieser könnte laut Galster einen Schwenk in den Ahornweg machen. Hier könnten die Schulkinder aus der Hut zusteigen. Der Bus könnte über Ahornweg und die Straße „In der Hut“ wieder auf den Kreisverkehr der Kreisstraße einfahren und in Richtung

Westen weiterfahren.