Trotz Bauarbeiten: Erlanger Innenstadt soll erreichbar bleiben

ERLANGEN - Jetzt wird’s ernst: Seit Montag, 23. Februar, ist die Martinsbühler Straße nur noch einspurig zu befahren. Hintergrund ist der viergleisige Ausbaus der Bahnstrecke. Auf dem Prüfstand steht damit auch das Umleitungskonzept. Dieses bezeichnet die Stadt im neuen amtlichen Mitteilungsblatt als "leistungsfähig".

Aufgrund der Schlüsselposition der Martinsbühler Straße als eine der Hauptzufahrten zur Altstadt haben Bahn und Stadt Erlangen einen Bauablauf abgestimmt, der eine nahezu durchgehende, wenn auch einstreifige Verkehrsführung im Baubereich ermöglicht. Vorbild war hier die Paul-Gossen-Straße, die ebenfalls während der Bauzeit fast durchgängig für den Straßenverkehr zur Verfügung stand.

Die Stadt legt dabei großen Wert auf die Feststellung, dass während der Bauarbeiten die Innenstadt und hier insbesondere die Altstadt „durchgehend erreichbar“ ist. Zu diesem Zweck wurde eigens ein Umleitungskonzept für den Verkehr entwickelt, dass allerdings nicht auf ungeteilte Zustimmung fällt — wie unter anderem eine nichtrepräsentative EN-Online-Umfrage zeigt.

Der überwiegende Teil (51 Prozent) der Teilnehmer ist dabei der Überzeugung, dass das Verkehrskonzept der Stadt nicht die richtige Reaktion auf den Ausbau der Bahnstrecke ist. Nur 26 Prozent bejahten das.23 Prozent hatten dazu keine Meinung. Insgesamt beteiligten sich an der Internet-Umfrage 401 Online-Nutzer.

Um der Debatte beizukommen, verweist OB Florian Janik auf seiner Facebook-Seite nun auf das neue amtliche Mitteilungsblatt der Stadt, das offene Fragen zu den Bauarbeiten klären soll.

Dieser Artikel wurde am 27. Februar um 11.53 Uhr aktualisiert.