Überladen: Lkw-Fahrer verschenkt Fladenbrote an Tafel

23.6.2017, 15:24 Uhr
Überladen: Lkw-Fahrer verschenkt Fladenbrote an Tafel

© Verkehrsinspektion Erlangen

Die Erlanger Verkehrspolizei hatte es die vergangenen Tag mit einem kuriosen Fall zu tun. In der Nacht zum Mittwoch hielten Verkehrspolizisten einen Transporter an, der offensichtlich überladen war. Nach der Kontrolle stand fest: Das Fahrzeug ist mehr als 100 Prozent zu schwer, der 3,5 Tonner brachte ganze 7,1 Tonnen auf die Waage.

Geladen hatte der 37-jährige Fahrer ausschließlich Fladenbrot - doch genau das machte die Sache besonders problematisch. Der Transporter musste bei der Polizeidienststelle abgestellt werden - und das Übergepäck weg. Doch dem rumänischen Fahrer gelang es nicht, einen zweiten Transporter zu organisieren, so tickte die "Haltbarkeitsuhr" des Brotes, wie die Polizei schreibt, unaufhörlich weiter.

Überladen: Lkw-Fahrer verschenkt Fladenbrote an Tafel

© Verkehrsinspektion Erlangen

Als auch am Freitagmorgen noch keine Lösung für die verderbliche Fracht gefunden worden war, machten die Polizei dem Mann einen Vorschlag, den er akzeptierte. Um seine Fladenbrote vor dem Verderben zu schützen und damit sogar Gutes zu tun, willigte er ein, die Brote an einen gemeinnützigen Verein zu spenden.

Die von der Polizei verständigte Tafel rückte mit Lkw und Hilfskräften an. Kiste für Kiste verlor der Transporter des 37-Jährigen so an Gewicht, bis er nicht mehr überladen war. Der Fahrer konnte mit den übrigen Fladenbroten die Weiterfahrt antreten, während die "Tafel"  das Brot an Bedürftige verteilte.


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