Uni Erlangen: Himbeerpalast als Ausweichquartier?

14.11.2013, 14:55 Uhr
Wenn es nach Inneminister Joachim Herrmann geht, könnte der Himbeerpalast schon bald den "Phiilosophen" der Uni Erlangen zur Verfügung stehen.

© André De Geare Wenn es nach Inneminister Joachim Herrmann geht, könnte der Himbeerpalast schon bald den "Phiilosophen" der Uni Erlangen zur Verfügung stehen.

Der Himbeerpalast befindet sich in unmittelbarer Nähe zentraler Uni-Einrichtungen wie der Mensa und dem Kollegienhaus. Als möglichen Termin nannte Herrmann „Ende dieses Jahrzehnts“.

Die Philosophische Fakultät muss nach einer neuen Bleibe suchen, weil die Räumlichkeiten in der Kochstraße in zirka zehn Jahren ohnehin abgerissen werden müssen. Die Bausubstanz ist für eine weitere Nutzung zu marode. Allerdings, das betont der CSU-Landtagsabgeordnete, sei sein Vorschlag zunächst von den Siemens-Plänen abhängig. Der Konzern beabsichtigt, den Standort Erlangen-Mitte komplett aufzugeben und im Stadtsüden neu zu bauen - davon betroffen ist auch der Himbeerpalast.

Herrmann lässt die Bauverwaltung nun prüfen, ob das Gebäude für eine universitäre Nutzung geeignet wäre, bis spätestens Februar sollen Ergebnisse der „ersten Einschätzung“ vorliegen. Fällt die Bewertung positiv aus, „könnten wir mit Siemens reden“, so der CSU-Politiker. Vielleicht könnte dann im gegenseitigen Einvernehmen ein Umzug noch in diesem Jahrzehnt auf den Weg gebracht werden.

Das im Volksmund Himbeerpalast genannte Verwaltungsgebäude steht zwar unter Denkmalschutz, doch Herrmann kann sich die Räume gut als neue Heimat für die Philosophische Fakultät vorstellen. Probleme mit der Statik seien nicht zu erwarten, denn — anders als etwa bei der Technischen Fakultät seien keine besonderen Anforderungen an die Tragfähigkeit der Räume gegeben.

Als zweite Option für einen dauerhaften Umzug nennt er Flächen entlang der Bismarckstraße. Dort besitze der Freistaat einige ältere Gebäude. Diese könnten Zug um Zug abgerissen werden, um dann einen Neubau zu errichten.
 

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