Universitätsbund Erlangen hilft wissenschaftlicher Arbeit
20.7.2017, 18:54 Uhr
Wenn Freunde, Förderer und geladene Gäste am 21. Juli im Erlanger Markgrafentheater 100 Jahre Universitätsbund feiern, dann könnte die Mitgliederzahl schon die schöne Ziffer 2222 erreicht haben. Das jedenfalls ist der große Wunsch des ersten Vereinsvorsitzenden, dem früheren Erlanger CSU-Oberbürgermeister Siegfried Balleis. Für das Ziel hat er im Jubiläumsjahr seine ohnehin umtriebigen Werbeaktionen verstärkt.
"Ich gehe zu den Abschlussfeiern der Absolventen an der Technischen und der Philosophischen Fakultät", erzählt er. Meist werde der Universitätsbund für Studenten erst interessant, wenn sie die Hochschule verlassen haben: "Sobald es die Abgänger in alle Herren Länder verstreut, wird unser Zusammenschluss für sie wichtig; er bildet dann eine Art Klammer zu ihrer alten Universität."
Offen für Nicht-Akademiker
Apropos Universität: Wer bei dem Freundes- und Förderkreis Mitglied werden will, muss nicht an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) studiert haben. Auch Nicht-Akademiker können dem Verein beitreten — und die Arbeit mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden unterstützen.
Die Hauptaufgabe des Universitätsbundes hat sich kaum geändert: Mit gesammelten Geldern sollen Lehre und Forschung an der FAU mitfinanziert werden. So gab es seit 1948 ausgezahlte Fördermittel von 12,8 Millionen Euro, davon waren neun Millionen Euro freie Mittel und 3,8 Millionen Euro zweckgebundene Mittel für Forschung und Lehre. Bei etlichen Programmen wurde mit den Mitteln eine Anschubfinanzierung ermöglicht, andere zum Großteil mitfinanziert.
Entstanden ist der Universitätsbund im Ersten Weltkrieg: Es gab Befürchtungen, dass die Universität abgebaut werden könnte. Dagegen hat sich dann in der Not aus Eigeninitiative der Verein gegründet: für den Erhalt der Universität.
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