Unwetter wütete über Erlangen und Kreis Forchheim

21.9.2014, 09:33 Uhr
Die Feuerwehr rückte an, um alles mit Wasser aus den Strahlrohren wieder zu säubern.

© Klaus-Dieter Schreiter Die Feuerwehr rückte an, um alles mit Wasser aus den Strahlrohren wieder zu säubern.

Im Uttenreuther Ortsteil Weiher schoss das Wasser von den höher gelegenen Hügeln im Norden und Osten sintflutartig über die Straßen. Im Föhrenweg sammelten sich die Fluten in einer Senke auf der Straße. Sie hatten allerhand Geröll mitgeschleppt, der sich auf der Straße ablagerte. Die Feuerwehr rückte an, um alles mit Wasser aus den Strahlrohren wieder zu säubern. Hier hatte sich erst vor wenigen Wochen nach einem Unwetter meterhoch der Hagel gesammelt.

Weiter unten im Ort schossen die Wassermassen über die Hauptstraße weiter den Hang hinunter. Feuerwehrchef Wolfgang Leeb berichtete den EN, die Fluten hätten sogar Autos seitlich versetzt. Die dortige Kirchweih litt zwar stark unter dem Unwetter – so gab es Verzögerungen beim Aufstellen des Baums – aber ansonsten wurde fröhlich weiter gefeiert, nachdem das Unwetter vorbei und alles aufgeräumt war.

In Brand schlug ein Blitz in ein Reihenhaus im Enzianweg ein. Eine Nachbarin von gegenüber berichtete, es sei eigentlich ganz ruhig gewesen, plötzlich aber habe es einen fürchterlichen Schlag getan. Es sei ein Blitz aus heiterem Himmel gewesen. Im Dachstuhl gab es einen Schmorbrand, der von den Feuerwehren aus Eckental aber schnell gelöscht werden konnte. Dazu aber mussten von der Drehleiter aus auch Teile des Dachs abgedeckt werden.

Im direkt an Marloffstein grenzenden Wellucken im Landkreis Forchheim schlug ein Blitz in den Schornstein eines Anwesens ein. Der Kamin wurde stark beschädigt. Dorthin rückten die Feuerwehren aus Neunkirchen am Brand und aus Marloffstein aus. Ein offenes Feuer hatte der Blitz jedoch glücklicher Weise nicht ausgelöst. Als sich das Unwetter verzogen hatte ging die Sonne im Westen feuerrot unter – ein atemberaubendes Schauspiel, das noch an Blitz, Donner und Starkregen erinnerte.

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