Urin und Erbrochenes: Jugendliche verwüsten Waldkindergarten

ERLANGEN - Jugendliche verwüsteten den Waldkindergarten "Die Laubfrösche". Der Sachschaden: 3000 Euro. Sie urinierten und erbrachen sich u.a. in ein Tipi. Einen Täter konnte die Polizei bereits ermitteln - weil er am Tatort seinen Ausweis verloren hatte.

Eigentlich hatte der Waldkindergarten am Sonntag sein Waldfest feiern wollen, doch in der Früh erkannten die Organisatorinnen das ganze Ausmaß der Zerstörung. In der Nacht zuvor hatten zunächst unbekannte Täter in dem Kindergarten gewütet.

Und das auf ziemlich ekelhafte Weise. Sie urinierten und erbrachen in das große Tipi, so dass die Bodenplane und die Hackschnitzel unbrauchbar geworden sind. „Es stinkt dort ekelhaft“, beschreibt Denise Seibert vom Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit die Situation vor Ort. Auch die Sandspiellandschaft ist derzeit weitgehend unbrauchbar.

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Darüber hinaus wurden zwei Bienenkästen umgestoßen. „Man kann jetzt gar nicht recht hin, weil die Tiere noch so aggressiv sind“, sagt Denise Seibert. Der Honig ist hin, die Bienenvölker völlig durcheinander. Etwa die Hälfte der Gesamtanlage des Waldkindergartens sind derzeit unbrauchbar. Über das Finanzielle hinaus wiegt vor allem die Enttäuschung und die Wut darüber schwer, dass überhaupt jemand so etwas tun konnte.

Wie die Polizei auf Anfrage der Erlanger Nachrichten mitteilt, konnte zwischenzeitlich ein 17-Jähriger als einer der Schuldigen ermittelt werden. Sein Ausweis war auf dem Gelände des Waldkindergartens gefunden worden. Er hat die Taten mittlerweile gestanden, so die Polizei. Wie der Jugendliche weiter aussagte, sei auf dem Gelände ein Geburtstag gefeiert worden.