Uttenreuth: Grabsteine sollen künftig „fair“ sein

25.12.2016, 14:00 Uhr
Uttenreuth: Grabsteine sollen künftig „fair“ sein

© Harald Sippel

Zweiter Bürgermeister Reinhard Horlamus stellte den SPD-Antrag vor. Grund für den Antrag sei das vom Landtag am 2. August verabschiedete Gesetz zur Bekämpfung ausbeuterischer Kinderarbeit bei der Grabsteinherstellung gewesen, so Horlamus. Die Stellungnahme der Verwaltungsgemeinschaft zeigte in ihrer Beschlussvorlage auf, dass mindestens die Hälfte der Grabsteine auf Deutschlands Friedhöfen aus Indien und anderen asiatischen Ländern, wo der Abbau meist unreguliert erfolgt, stammt.

Deshalb beschloss der Gemeinderat auch die Friedhofsatzung dahingehend abzuändern, dass über anerkannte Prüfsiegel wie „Transfair“ oder „Rugmark“ nachgewiesen wird, dass die Grabsteine nicht von Kinderhänden hergestellt wurden.

Kurt Hauffe (CSU) stellte die Frage in den Raum, wie man die Einhaltung dieser Richtlinie durch die Verwaltung überprüfen wolle und ob dadurch nicht noch mehr Arbeit auf die Verwaltung zukomme. Erster Bürgermeister Frederic Ruth (Die Unabhängigen) verneinte dies.

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