"Verboten, verfolgt": Als in Erlangen die Bücher brannten

27.4.2013, 20:00 Uhr

© Harald Sippel

Zentral initiiert vom Kampfbund für deutsche Kultur und den Führern der deutschen Studentenschaft fand von April bis Mai 1933 in ganz Deutschland die sogenannte „Aktion wider den undeutschen Geist“ statt. Als Höhepunkt wurden von Studentenschaften und Hitlerjugend auf den zentralen Plätzen vieler deutscher Städte unter allgemeinem Beifall Bücher verbrannt. Auf den Scheiterhaufen auch in Erlangen landeten – großzügig anhand von „schwarzen Listen“ ausgewählt – Bücher linker, jüdischer, pazifistischer und emanzipatorischer AutorInnen: Romane und Gedichte ebenso wie Sachbücher und Zeitschriften.

Die Ausstellung erläutert den historischen und gesellschaftlichen Kontext, der den Boden für die Bücherverbrennungen bereitet hat. und beleuchtet die Rolle der Studentenschaft, Studentenverbindungen und Universitäten auch in Erlangen. Sowohl Vertreter des Vereins zur Förderung alternativer Medien/gruppo diffuso als auch Gastgeberin Anne Grimmer führten ins Thema ein. (Bericht folgt)

2 Kommentare