Vertrackte Klangexzesse und ein Geburtstagsständchen

9.1.2017, 19:29 Uhr
Vertrackte Klangexzesse und ein Geburtstagsständchen

© Foto: Edgar Pfrogner

Das Programm hätte anspruchsvoller kaum sein können, aber weder in den unendlichen Weiten von Gustav Mahlers Adagio aus der 10. Symphonie noch in den rhythmisch vertrackten Klangexzessen von Maurice Ravels 2. Suite aus „Daphnis und Chloé“ mussten die etwa 100 jungen Elite-Musiker hinter erfahrenen Vollprofis zurückstehen. Besonders bei Ravel beeindruckten außergewöhnliche solistische Leistungen im Orchester. In Edward Elgars Cellokonzert brillierte Sebastian Klinger, Cello-Professor in Hamburg und weltweit gefragter Solist, mit großem Ton und müheloser Technik. Oksana Lyniv steuerte vom Dirigentenpult aus äußerst klar, präzise und dabei frei von aller Attitüde. Für den frenetischen Applaus bedankte sich das BLJO mit der schwungvollen „Schlittenfahrt“ von Frederick Delius — und gratulierte der gerührten Oksana Lyniv mit einem witzigen Arrangement von „Happy Birthday“ zu ihrem Geburtstag.

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