"Vollalarm": Feuerwehren im Dauereinsatz in Erlangen

28.7.2014, 13:13 Uhr

© Klaus-Dieter Schreiter

Nach ersten Erkenntnissen ist der Dachstuhlbrand durch den Einschlag eines Blitzes entstanden. Die Feuerwehr, die mit großem Aufgebot vor Ort war, hatte den Brand aber schnell im Griff und löschte das Feuer.

Davor waren die Rettungskräfte zeitgleich an mehreren Stellen gefordert. Die Unterführung in der Güterhallenstraße war vollgelaufen. Ein Auto steckte darin fest, das Wasser stand dem Wagen bis zum Dach.

Ähnlich hoch war das Wasser in der Loewenichstraße gestiegen. Dort stand eine Tiefgarage unter Wasser, ebenso war ein Garagenhof betroffen. In mehrere dort parkende Autos war das Wasser eingedrungen. In den Keller eines Bungalows in diesem Bereich lief das Wasser bis zur Decke. Nach den Angaben des Hausbesitzers hatte die Kanalisation das Wasser nicht mehr verkraftet, eine Fontäne soll zwei Meter hoch gespritzt haben.

Die Feuerwehr musste sich zudem um die Münchener Straße kümmern. Die Wassermassen machten dort eine Sperrung notwendig.

Am Montagmorgen schrieb Erlangens OB Florian Janik auf Facebook, dass es auch zu Schäden im Rathaus gekommen ist durch das Wasser. Weitere Informationen gibt es bisher nicht, es laufen aktuell die Aufräumarbeiten, damit der Betrieb normal weitergeht.

 
 

Auf Nachfrage hieß es aus dem Rathaus, dass am Sonntagabend Wasser aus den Toiletten und Waschbecken im Erdgeschoss übergeschwappt sei und auch der Keller des Gebäudes teilweise überschwemmt wurde. Das Archiv blieb dabei unbeschadet. Die Aufzüge fielen wegen einer Störmeldung aus. Die Feuerwehr musste ausrücken und Wasser aus den Räumen abpumpen. Am späten Abend funktionierten zumindest die Fahrstühle wieder.

"Mit blauem Auge davongekommen"

"Alles in allem sind wir mit einem blauen Auge davongekommen", sagt Wolfgang Kirschner vom Gebäudemanagement der Stadt Erlangen. Die genaue Ursache der Überschwemmungen im Rathaus - ob durch Rückstau in der Kanalisation oder gebäudeeigene Verstopfungen im Rohrsystem - wird laut Kirschner noch erforscht.

Zum entstandenen Schaden konnte er bislang keine Angaben machen, er rechnet aber mit einem verhältnismäßig geringen Betrag. Zu Wasserschäden ist es nach Rathaus-Informationen auch in der Heinrich-Lades-Halle, an der Friedrich-Rückert-Schule, der Berufsschule, dem Marie-Therese-Gymnasium und am Palais Stutterheim gekommen.

Doch nicht nur Erlangen traf das Unwetter, auch Nürnberg und andere Orte in der Region waren von Überschwemmungen und Starkregen betroffen.

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