Vom Erlanger Hörsaal auf die Rennstrecken der Welt

17.10.2017, 12:00 Uhr
Vom Erlanger Hörsaal auf die Rennstrecken der Welt

© Ulrich Schuster

Ein Hauch von Formel 1 weht über Tennenlohe, wenn fast 70 angehende Akademiker an komplett selbstgebauten Rennwagen arbeiten. Dabei verzichten sie bewusst auf professionelle Unterstützung und wollen so viel wie möglich in Eigenregie lernen. Zum Aufgabenfeld gehören neben dem klassischen Schrauben auch das Simulieren am Computer und sogar das Fahren ihrer Kreation. Der Pilot stammt nämlich aus den eigenen Reihen.

Seit bereits zehn Jahren treten die fränkischen Motorsportler gegen die studentische Konkurrenz aus der ganzen Welt an und sie gehören mit großer Regelmäßigkeit zur Spitze. In diesem Sommer reiste man zu den Wettbewerben auf dem Hockenheimring, in Österreich und Ungarn. Dort bewies das Team sein Können in verschiedensten rennsportlichen Disziplinen und wirtschaftlichen Aufgabenstellungen, wie zum Beispiel der Vorstellung eines Geschäftsberichts.

Obwohl der sportliche Wettbewerb auf der Strecke besonders hart ist, entstehen bei diesen Veranstaltungen häufig tiefe Freundschaften zwischen Mitgliedern und Teams aus unterschiedlichsten Ländern. Beispielsweise ist es üblich, dass man vor Veranstaltungen im Ausland bei befreundeten, einheimischen Teams gastiert. Sport und Technikliebe verbinden! Für die kommenden Jahre hat man Großes vor. Die Mannschaft möchte zukünftig zusätzlich zum normalen Rennwagen autonom fahrende Boliden bauen, die in einem Serienableger antreten werden. Dadurch entspricht man dem aktuellen Zeitgeist in der Automobilbranche, welche ausgiebig in diese Richtung forscht. Neben der sportlichen Herausforderung sammeln die Studenten somit auch

Erfahrung für ihr späteres Berufsleben. So hat die Tätigkeit im Team schon vielen Türen geöffnet. Für den Aufbau des neuen Projekts sucht man aktuell verstärkt Studenten aus den Bereichen der Elektronik sowie der Informatik, die bei diesem Vorhaben helfen möchten.

Außerdem ist die Expertise von Wirtschaftswissenschaftlern wie immer willkommen. Interessierte haben bereits in dieser Woche eine perfekte Möglichkeit, um mit den Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen und fachzusimpeln. Der High-Octane Motorsports e.V stellt sich am 18. und 19. Oktober auf dem Roten Platz der Technischen Fakultät auf dem Uni-Südgelände vor, wo man Rede und Antwort steht.

Zwww.octanes.de

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