"Vor dem Erlanger Berg kribbelt’s schon"

2.6.2017, 15:44 Uhr

© Foto: Harald Sippel

Herr Gewalt, können Sie das Bier noch genießen oder kosten Sie nur?

Christoph Gewalt: Wir dürfen und müssen verkosten. Das ist schon Teil der Ausbildung, die Aromen oder den Reifegrad herausschmecken.

Wie ist es beim eigenen Bier?

Gewalt: Es ist immer spannend. Wenn wir Ende März im Lagerkeller den ersten Schluck nehmen kommt die Berg-Erinnerung sofort. Man denkt: Jetzt geht es los. Dann muss es noch vier Wochen reifen.

Wird es irgendwann langweilig?

Gewalt: 21 Jahre machen wir es jetzt auf der Bergkirchweih. Man wird trotzdem nervös. Es kribbelt. Vorfreude und Anspannung, ob
alles funktioniert. Ab Donnerstag,
17 Uhr, muss alles laufen, alles funktionieren. Man ist ein bisschen ruhiger als am Anfang, aber es
ist immer irgendwas. Jetzt hat sich ein Mitarbeiter das Kreuzband gerissen.

Wie war es am Anfang?

Gewalt: Die ersten Jahre habe ich kaum geschlafen, nachts das Bier hochgefahren, dann musste ich noch in die Stadt für ein Absacker-Bier.

Das ist vorbei?

Gewalt: Ja, die Kondition ist nicht mehr wie früher. Bis 24 Uhr geht’s beim Aufräumen, dann nach Hause. Nur am letzten Abend darf ich mit den Mitarbeitern dann noch in die Stadt ziehen. Bis zum nächsten Morgen, Weißwurstfrühstück in der Brauerei. Das ist Tradition.

Gibt es etwas Besonderes, woran Sie sich erinnern?

Gewalt: Unsere Mitarbeiter haben mir einen Kalender geschenkt, der geht von einem Berg bis zum anderen. Alle Mitarbeiter waren abgebildet in der Brauerei, richtig coole Bilder. Das war total nett.

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