Wandgemälde zur Ortsgeschichte

28.5.2015, 06:00 Uhr
Wandgemälde zur Ortsgeschichte

© fra-press

Davon konnten sich jetzt wieder einmal die Eltern und Verwandten überzeugen, als die Buben und Mädchen das Ergebnis eines Unterrichtsprojektes in ihrem Heimat- und Sachunterricht vorstellten, das dabei helfen sollte, ihnen ihre Heimatgemeinde Effeltrich und die Geschichten der Mitmenschen darin näher zu bringen.

Dazu hatten sich Zeitzeugen wie Pfarrer Albert Löhr oder auch der örtliche Kulturführer Josef Kotz mit den Schülern zusammengesetzt, ihnen von den kulturellen Besonderheiten, Traditionen und Zeitzeugen ihres geschichtsträchtigen Heimatortes erzählt. Dabei waren die Kinder unter der Projektleitung von Schulleiterin Erika Jordan und Evi Kraus u. a. dazu aufgerufen, sich die Effeltricher Persönlichkeiten zu verinnerlichen, die der Maler bei seinem Wandgemälde für die nachfolgenden Generationen verewigt hatte.

Da steht etwa die Flüchtlingsfrau Theresia Brechelmacher als Bauernfrau für die gelungene Integration von heimatlosen Menschen in die Gemeinde Effeltrich; da ist der frühere Schulleiter Ludwig Kramer darauf zusammen mit den damaligen Kindern Hans Wiesheckel und Conny Kaul für die Ewigkeit festgehalten und auch der Gemeindediener Hans Förstel ist darauf mit dem Gemeindesekretär Josef Pinsel und dem Bürgermeister aus den damaligen Zeiten Josef Kotz festgehalten. Etwas weiter sind Pfarrer Georg Jung mit seinem beliebten Mesner Georg Schmidt und den Ministranten aus jenen Tagen Heinz Wagner und Franz Schmidtlein in ihren Messgewändern der Nachwelt erhalten geblieben.

Für die Trachtentradition des Ortes stehen auf dem Monument aber auch Gisela Derrfuß, Georg Meister und Agathe Mölkner, die zusammen mit einer jungen unbekannten Brautkronenträgerin für das Zeitgeschichtliche stehen. Das macht aber plötzlich in einem radikalen Schnitt den Schwenk von der historischen Kirchenburg hin zur Mondfähre, und leitet in die Moderne, die Technik der Menschheit über.

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