Wie Schullandheim: Die Jugendfarm Erlangen

15.10.2017, 12:00 Uhr
Wie Schullandheim: Die Jugendfarm Erlangen

© Foto: Harald Sippel

Es ist ein trüber und kühler Herbstmorgen im Norden Erlangens. In den buntgefärbten Baumwipfeln hängt noch die nächtliche Feuchte und vereinzelt sind Tierlaute vernehmbar.

Die Idylle, die aus einem Gedicht der Romantik entsprungen zu sein scheint, wird jedoch auf einen Schlag mit Leben gefüllt. Ein Bus aus Nürnberg biegt auf den kleinen Parkplatz ein und entlässt enthusiastische Nürnberger Grundschüler in die Walderlebniswelt. Die Kinder verbringen im Laufe der Woche mehrere Vormittage auf der Farm und treffen dort auf Tiere, bauen kleine Holzkonstruktionen oder tollen einfach auf dem Gelände herum.

Einem Lehrer gefällt vor allem der große Freiraum, den die Schüler fernab des Großstadttrubels erhalten. So dürfen sie zum Beispiel Projekte komplett eigenständig durchführen. Durch das Verteilen auf mehrere Tage haben sie auch viel mehr Zeit für die einzelnen Stationen.

Genau dies war das Hauptziel des neuen Angebots, betonten die Betreuer der Farm. Dank eines längeren Kontakts können die Pädagogen ausführlicher mit den Schülern zusammenarbeiten und besser auf ihre individuellen Bedürfnisse eingehen.

Aufgrund der kurzen Anreise spricht auch der Kostenaspekt für die Jugendfarm. Die Kinder sind zwar während der normalen Unterrichtszeit unterwegs, aber danach wieder zu Hause. Das erspare der Schule und den Eltern viel Aufwand. Während in Nürnberg bereits viele dieses Angebot dank Mundpropaganda kennen, ist in Erlangen eher noch das Gegenteil der Fall. Dabei gäbe es doch den Heimvorteil!

Mehr Informationen finden Sie hier.

Keine Kommentare