Wohnungsbau in Kalchreuth kommt in Fahrt

17.12.2014, 16:31 Uhr
Wohnungsbau in Kalchreuth kommt in Fahrt

© Ernst Bayerlein

Nachdem schon in vorherigen Sitzungen der Planung eines neuen großen Wohngebietes am südlichen Heckacker mehrheitlich zugestimmt wurde und auch in der Rathausstraße acht Mehrfamilienhäuser gebaut werden sollen, lag jetzt dem Gemeinderat eine neue Bauvoranfrage vor.

Demnach will eine Planungs- und Bau GmbH aus Igensdorf zwei Häuser mit Satteldächern zu je sechs Wohnungen auf einem Grundstück in der Buchenbühler Straße errichten. Diezwölf Wohnungen sollen barrierefrei werden, sechs Wohnungen bis 75 qm groß sein und sechs Wohnungen größer werden. Die erforderlichen 20 Stellplätze sind auf dem Grundstück nachgewiesen. Die Zustimmung des Gemeinderates war einstimmig.

Drei waren dagegen

Drei Gegenstimmen gab es bei einem Bauantrag für ein Projekt im neuen südlichen Gewerbegebiet „In der Kaufleite“. Ein Bauherr aus der IT-Branche will dort auf einem 1400 Quadratmeter großen Grundstück ein zweigeschossiges 650 Quadratmeter großes Bürogebäude errichten. Es sollen dabei zahlreiche neue Arbeitsplätze entstehen. Auf dem Bürogebäude ist zusätzlich ein 230 Quadratmeter großes Penthaus als Wohnung geplant.

SPD-Fraktionssprecher Klaus Riedl, im früheren Hauptberuf Stadtplaner in Nürnberg, brachte gleich mehrere Einwände vor und begründete dies auch. Zum einen widerspreche dies dem geltenden Bebauungsplan, demnach sind dort nur Gebäude mit maximal zwei Vollgeschossen erlaubt. Und zum anderen fehlten Angaben, wie die Ortsrandgestaltung werden soll. Schließlich meinte Riedl dass es für die Gemeinde gut wäre, einige Gewerbegrundstücke zurückzuhalten für künftige Anfragen. Das jetzt geplante Objekt könnte ohne weiteres als nicht störendes Gewerbe in einem allgemeinen Wohngebiet im Ort gebaut werden.

Zugestimmt wurde dem Bau eines Einfamilienhauses mit Praxis in der Neuen Gasse. Drei Stellplätze sind nachgewiesen.

Abgelehnt wurde dagegen eine Bebauungsplanänderung in der Birkenstraße-Nord. Die erforderliche Ausgleichsfläche kann auch auf dem eigenen Grundstück erfolgen.

Da die Belange der Gemeinde Kalchreuth nicht betroffen sind erfolgt auch keine Stellungnahme zu drei Änderungen im Flächennutzungsplan der Marktgemeinde Heroldsberg.

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