Wunsch nach sicherer Zone für Schüler in Erlangen

1.7.2018, 06:00 Uhr
Wunsch nach sicherer Zone für Schüler in Erlangen

© Klaus-Dieter Schreiter

Ein "Hilferuf" habe er von der Max-und-Justine-Elsner-Schule erhalten, sagte der Vorsitzende des Stadtteilbeirates, Martin Jürgen Müller (SPD), während der letzten Sitzung. Der Grund: Weil die Sandbergstraße durch Pfosten gesperrt sei, müssten die mit dem Auto gebrachten Kinder an der viel befahrenen Felix-Klein-Straße aussteigen. Dort könne nicht einmal der Bus so anhalten, dass die Kinder gefahrlos ein- und aussteigen könnten. Es sei schon zu "brenzlichen Situationen" gekommen, hieß es. Weil dort demnächst offenbar auch noch Bauarbeiten geplant seien, würde sich die Lage sogar noch verschärfen, wird befürchtet.

Wunsch der Eltern sei es darum, eine sichere "Hol- und Bringzone" einzurichten. Der als Parkplatz genutzte Festplatz an der Felix-Klein-Straße sei dafür bestens geeignet, hieß es. Dort könnten die Schülerinnen und Schüler nicht nur gefahrlos ein- und aussteigen, sie könnten von dort auch gefahrlos zu ihrer Penne laufen.

Es wurde darum der Antrag in den Raum gestellt, zumindest während der in der Sandbergstraße geplanten Bauarbeiten eine solche Zone auf dem Festplatz einzurichten. Stadtteilbeirätin Katrin Melzer (SPD) sprach sich jedoch deutlich gegen eine solche "Komfortzone" aus. Man solle die Verwaltung nicht mit solchen Dingen beschäftigen, meinte sie. Stadtrat Christian Lehrmann (CSU) bestätigte zwar, dass die Anfahrt zur

Max-und-Justine-Elsner-Schule "verkehrstechnisch problematisch" sei, meinte aber auch, es sei Aufgabe der Schule die Eltern darauf hinzuweisen, wie die Kinder gefahrlos zur Schule gebracht werden könnten. Auch ohne die Ausweisung einer "Hol- und Bringzone" könnten die Eltern den Park- und Festplatz zum Ein- und Ausladen ihrer Kinder nutzen.

Zwar schlug Stadträtin Sandra Radue (SPD) vor, bei der Stadt zumindest zu beantragen, die Hol- und Bringsituation an der Sandbergstraße zu überprüfen. Nach umfangreicher Diskussion wurde jedoch beschlossen, die Verwaltung mit diesem Thema nicht weiter zu beschäftigen. Ein Antrag wurde darum auch nicht gestellt.

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