Zeichen gegen Fremdenhass in Erlangen

24.3.2018, 10:50 Uhr
Zeichen gegen Fremdenhass in Erlangen

© Foto: Harald Sippel

Wieder wurde die Demonstration gegen Fremdenfeindlichkeit von den Schülersprechern der Stadt organisiert, die diesmal vom Ausländer- und Integrationsbeirat, vom Jugendparlament, Seniorenbeirat, der Action Courage und der Studierendenvertretung der Uni unterstützt wurden.

Schülersprecher Felix Zeh sagte bei der Auftaktkundgebung auf dem Rathausplatz, dass 50 Jahre nach dem Tod des US-amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King eigentlich "ein Umdenken" hätte einsetzen müssen. Stattdessen seien die Ideen von King aktueller denn je.

Hella Reinke vom Seniorenbeirat erinnerte daran, dass die deutsche Nachkriegsgeschichte von Flüchtlingen aus den einstmals deutschen Ostgebieten geprägt sei. Schon damals seien die Flüchtlinge nicht unbedingt willkommen gewesen, was sich bei den "Gastarbeitern" wiederholt hätte. Jetzt seien es "Flüchtlinge aus einem anderen Kulturkreis".

Oberbürgermeister Florian Janik erzählte, dass er in der Friedensmoschee erfahren habe, dass in Erlangen lebenden Muslime durch die Äußerung des Innenministers Horst Seehofer, wonach der Islam nicht zu Deutschland gehöre, "eine tiefe persönliche Verletzung erlebten".

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