Zum Wahrzeichen von Erlangen avanciert

8.12.2017, 11:11 Uhr
Zum Wahrzeichen von Erlangen avanciert

© Foto: Klaus-Dieter Schreiter

Mal leuchtete er in den Farben des Stadtwerkelogos Grün und Blau, mal in den Farben des Handballclubs Erlangen, mal in Regenbogenfarben. So ist der Stadtwerkeschornstein im Jubeljahr der Stadtwerke ein weithin sichtbares Wahrzeichen für die Stadt geworden. Und jetzt, in der Adventszeit, wird er knallrot wie eine Weihnachtskerze angestrahlt. Und nicht nur das: Die Stadtwerke haben im wahrsten Sinne des Wortes "noch eins drauf gesetzt", und flackernde, helle Lichter auf der Spitze installiert. So sieht er nun aus wie eine überdimensionale Kerze.

Kreativer Ideengeber ist Stadtwerkevorstand Wolfgang Geus höchstpersönlich gewesen. Er hat auf der Plattform des 141 Meter hohen Schlots vier Scheinwerfer installieren lassen, die die vier Rauchrohre aus Edelstahl permanent mit gelblichem Licht anstrahlen. Vier weitere erzeugen über eine Elektronik einen Flammeneffekt.

Mit dem Ende der Weihnachtszeit wird aber voraussichtlich das leuchtende Wahrzeichen nicht der Vergangenheit angehören. "Wir haben einen irren Zuspruch erhalten", sagt Wolfgang Geus. Darum steht der Stadtwerkevorstand dem Wunsch zahlreicher Schlotfans offen gegenüber und kann sich vorstellen, dass der Schlot auch über das Jubiläumsjahr hinaus in verschiedenen Farben angestrahlt wird. Immerhin sei der Schlot ein Sympathieträger geworden. "Den großen Erfolg haben wir so aber nicht erwartet."

Allerdings gibt es laut Geus auch Gegner der Schlotbeleuchtung, die von Energieverschwendung und Lichtverschmutzung reden. Der Stadtwerkevorstand nimmt das ernst und will sich darum mit ihnen zusammensetzen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden, die allen gerecht wird. "Ich würde gerne dem Wunsch der Mehrheit entsprechen und den Schlot auch im nächsten Jahr weiterhin leuchten lassen, aber ich möchte die jetzigen Gegner mitnehmen", sagt Wolfgang Geus.

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