Zwei Bubenreuther mit Bürgermedaille ausgezeichnet

23.1.2018, 18:00 Uhr
Die Bubenreuther Bürgermedaille erhielten Klaus Petsch (links) und Franz Wenzel, Blumensträuße ihre Frauen.

© Heinz Reiß Die Bubenreuther Bürgermedaille erhielten Klaus Petsch (links) und Franz Wenzel, Blumensträuße ihre Frauen.

Petsch habe sich unter anderem mit dem Dienstagsturnen, bei Leichtathletik, Basketball, Hockey, Tischtennis und dem Theaterspiel große Verdienste erworben, hob Stumpf hervor. Jahrzehntelang hat sich auch Franz Wenzel engagiert. Weit über 30 Jahre hielt er den Kleintierzuchtverein Bubenreuth-Möhrendorf zusammen, baute das Vereinsheim mit auf und leitete erfolgreich zahlreiche Ausstellungen. Beide erhielten die Auszeichnungen durch einstimmigen Beschluss des Gemeinderates. Neben der Medaille am Revers überreichte Stumpf an die Geehrten eine Urkunde, ein Geschenk und an deren Frauen je einen Blumenstrauß.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst war der Neujahrsempfang eingeleitet worden. Bürgermeister Stumpf begrüßte anschließend im Pfarrsaal die Gäste. Er ging dann auf die Arbeiten an der Bahnlinie ein: „Dies war eine Baustelle die uns die letzten vier Jahre beschäftigt, sicherlich belastet und vor allem auch gebremst hat.“ Das habe die Entwicklung der Photovoltaikanlage am Steinbuckel gezeigt — ein Verfahren, das eigentlich in einigen Monaten abgeschlossen sein könnte.„Aber die Planfeststellungen der Bahn und besonders die dann tatsächlich abweichenden Bautätigkeiten der Bahn haben das Verfahren über zwei Jahre hinausgezögert. In Betrieb ist sie jedenfalls jetzt, auch wenn wir keinen Bürgersolarpark mit der Ewerg realisieren konnten“, so Stumpf.

Energie in Eigenregie

Die Bubenreuther könnten stolz sein, dass weit mehr als die Hälfte des Energiebedarfs im Gemeindegebiet produziert wird. Gemeinsam mit der ehrenamtlichen Arbeitsgruppe Energiewende habe man noch weitere Maßnahmen erarbeitet und eine Energiestrategie beschlossen. 
Im vergangenen Jahr wurde zudem der Jugendraum saniert. Für einen offenen Jugendtreff übernehmen die Jugendlichen selbst die Initiative. Der Platz an der Skateanlage wurde auch mit Ideen der Jugendlichen geplant und durch den Bauhof angelegt. Die Feuerstelle, die Sitzgelegenheiten und die Überdachung nutzen die Jugendlichen laut Stumpf intensiv. 
Der Bauhof hat auch an der Umbaumaßnahme im Rathaus sehr viel übernommen. So konnte die Gemeinde die Kosten der gesamten Maßnahme unter anderem durch die Eigenleistung mehr als halbieren. Nicht nur optisch wird das Rathaus im Inneren aufgewertet, sondern auch energetisch saniert; die gesetzlichen Brandschutzanforderungen werden erfüllt. Was Stumpf ganz besonders am Herzen lag, ist ein barrierefreier Zugang zu den Verwaltungsräumen. Mit der Fertigstellung in ein paar Wochen ist es dann auch möglich, mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator über den neuen rückwärtigen Zugang Behördengänge zu erledigen.
Vielen Anwohnern der Vogelsiedlung wird sicherlich ein Stein vom Herzen fallen, denn der Hochwasserschutz für diesen Bereich ist soweit abgeschlossen, dass über den Umleiter das Wasser bis unter der Bahn hindurch ablaufen kann — baulich und planerisch eine sehr aufwendige, aber auch sehr wirksame Maßnahme, die in den nächsten Bauabschnitten noch bis zur Regnitz fertiggestellt wird. Neben diesen Maßnahmen des vergangenen Jahres konnte die Gemeinde seit 2014 über 6,7 Millionen Euro in das Vermögen investieren, wodurch eine Aufwertung und Sicherung der Werte auf viele Jahrzehnte gelungen sei, betonte der Bürgermeister. 

Ausgezeichnete Fußballer

Nachdem die Bahn ihre Bauflächen wieder freigegeben habe, könne man nun endlich aufatmen und auch mit den Planungen richtig beginnen. Stumpf: „Ich hätte mir schon viel eher gewünscht, dass wir mit einem neuen Standort für unser Altenheim beginnen, im Hoffeld eine Gewerbeansiedlung und Wohnraum ermöglichen oder einen Parkplatz und zahlreiche Fahrradabstellplätze an der S-Bahn realisieren können.“

Eine Auszeichnung hatte Stumpf für die U17-Fußballer des SV Bubenreuth parat. Die Spielergemeinschaft aus Baiersdorf, Möhrendorf und Bubenreuth hat im vergangenen Jahr bei einem internationalen Turnier in Spanien den 2. Platz belegt. Für diese fränkisch-internationale Zusammenarbeit gab es je eine Urkunde und eine finanzielle Unterstützung, denn an Ostern soll es wieder an die Costa Brava gehen. Im Hinblick auf das Jubiläumsjahr „775 Jahre Bubenreuth“ lud Stumpf alle ein, möglichst zahlreich an den Veranstaltungen teilzunehmen. 

 

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