Geschützte geografische Angabe

EU-Siegel schützt fränkischen Spargel

8.3.2013, 12:13 Uhr
Die EU schützt den fränkischen Spargel.

© Manuela Meyer Die EU schützt den fränkischen Spargel.

Damit darf nur Spargel, der aus den bayerischen Anbaugebieten in Unterfranken, Mittelfranken und Oberfranken kommt oder dort verarbeitet wurden, den Namen führen. Das gleiche gilt für die Bezeichnungen «Spargel aus Franken» und «Franken-Spargel». Die Aufnahme in das EU-Register soll besondere regionale Produkte vor Nachahmern schützen. Im Antrag werden die Sprossen aus Franken als besonders feinfaserig, mild im Geschmack und wenig bitter beschrieben.

Spargel Nummer eins im deutschen Gemüseanbau

Spargel ist in Deutschland das mit Abstand wichtigste Gemüse aus heimischem Anbau. Im vergangenen Jahr sei auf 24.000 Hektar Spargel angebaut worden, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag. Seit 2008 sei die Anbaufläche um zehn Prozent gewachsen. Spargel nimmt inzwischen gut ein Fünftel der gesamten Freilandfläche für Gemüse in Deutschland ein, mit 5200 Hektar hat Niedersachsen die meisten Spargelfelder.

Auf Platz zwei - gemessen an den Anbauflächen - folgen Möhren und Karotten (10.100 Hektar). Speisezwiebeln wurden 2012 auf 9500 Hektar angebaut, Weißkohl auf 6200 Hektar und Blumenkohl auf 4400 Hektar. Insgesamt ernteten die rund 7000 deutschen Gemüsebauern gut 3,6 Millionen Tonnen Gemüse von ihren Feldern.

Auf fast 115.000 Hektar wird in Deutschland Freilandgemüse angebaut, das entspricht in etwa der Fläche von Hamburg und Bremen zusammen. Gegenüber 2008 sei die Fläche relativ konstant geblieben, teilte das Bundesamt mit. Wichtigste Anbauländer sind Nordrhein-Westfalen (21.300 Hektar), Rheinland-Pfalz (19.400 Hektar) und Niedersachsen (18.800 Hektar). In diesen drei Ländern liegt mehr als die Hälfte der Gemüsefelder.
 

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