Explosiver Stoff in Eisenrohr: Mann verliert zwei Finger

Neustadt an der Donau - Zwei abgerissene Finger und mehrere Schnittwunden: Das ist das traurige Ergebnis einer missglückten Reparatur, nachdem ein Eisenrohr beim Flexen explodierte. Sprengstoffermittler suchen nun nach der Ursache.

Am vergangenen Mittwoch ereignete sich in Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim) ein häuslicher Unfall, der die Zuständigen für Sprengstoffdelikte des LKA auf den Plan rief.

Um einen defekten Rasenmäher zu reparieren, bearbeitete ein 44-Jähriger in der Garage seines Vaters mit der Flex ein circa 15 Zentimeter langes Eisenrohr.

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Ein Bekannter von ihm stand daneben, als es in dem Rohr unvermittelt zu einer Explosion kam.

Die scharfen Eisensplitter und die unkontrolliert rotierende Flexscheibe trennten dem 44-Jährigen zwei Finger der rechten Hand ab und verletzten ebenfalls den 38-Jährigen Bekannten des Mannes.

Beide Männer mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Vater des verletzten 44-Jährigen gab bei der Polizei an, das Rohr vor einiger Zeit gefunden und seitdem in der Werkstatt seines Grundstückes aufbewahrt zu haben.

Nun muss geklärt werden, um welchen explosiven Stoff es sich gehandelt hatte. Hierfür ist die Abteilung für Sprengstoffdelikte des LKA in München zuständig.

Nach derzeitigen Ermittlungen kann ein extremistischer Hintergrund ausgeschlossen werden.