Fataler Unfall und seine Folgen überschatten das Fest

22.12.2018, 08:44 Uhr
Bei den Adventsausstellungen wurden die Kunden in der Gartenwelt Dauchenbeck gegen Spenden für "Freude für alle" mit Kinderpunsch und Glühwein verwöhnt – und in einer Lichternacht gab es an den Standorten Fürth und Stein obendrein Waffeln, hier gebacken von Gerda Gutbrod. Weil auch Mitarbeiter und Inhaber noch einiges drauflegten, kamen stolze 5000 Euro zusammen. Die Aktion dankt herzlich!

© Foto: Dauchenbeck Bei den Adventsausstellungen wurden die Kunden in der Gartenwelt Dauchenbeck gegen Spenden für "Freude für alle" mit Kinderpunsch und Glühwein verwöhnt – und in einer Lichternacht gab es an den Standorten Fürth und Stein obendrein Waffeln, hier gebacken von Gerda Gutbrod. Weil auch Mitarbeiter und Inhaber noch einiges drauflegten, kamen stolze 5000 Euro zusammen. Die Aktion dankt herzlich!

Bis Anfang September war Thorsten M. (Name geändert) aus dem Großraum Nürnberg mit seiner Familie ganz gut über die Runden gekommen. Die Rollen waren klassisch verteilt: Der Vater hatte eine solide Anstellung, die Mutter kümmerte sich um den Nachwuchs, mit dem Kindergeld reichte das Einkommen gut für den täglichen Bedarf. Und weil die Familie deutlich mehr Platz benötigt als Eltern mit zwei oder drei Kindern, blieb ihr nichts anderes übrig, als ein Häuschen zu kaufen. Der Preis ist hoch: Denn der erforderliche Kredit engt den Spielraum spürbar ein.

Mit einem fatalen Unfall änderte sich die Lebenssituation auf einen Schlag. Es geschah auf der Rückfahrt von einem Urlaubsbesuch bei Bekannten im Ausland: In der Dämmerung musste Thorsten M. auf einer Landstraße einem Tier ausweichen. Das Fahrzeug der Familie, von unten bis oben vollbepackt, geriet ins Schlingern, und überschlug sich gleich mehrfach. Thorsten M. und seine Frau Nancy sowie drei ihrer Kinder erlitten erhebliche Verletzungen.

Gepäck über die Straße verstreut

Die anderen Mädchen und Jungs wurden zunächst in einem Hotel untergebracht und dann von einem Onkel abgeholt.

An dem Wagen gab es freilich nichts mehr zu reparieren, da er schon mehr als zehn Jahre auf dem Buckel hatte, hat die Familie nur noch mit der Erstattung eines bescheidenen Restwert zu rechnen. Ein Großteil des Gepäcks fand sich weit verstreut über die und neben der Straße – und musste auch entsorgt werden.

Eine Versicherung übernahm zum Glück den Transport der Eltern und ihrer verletzten Kinder zurück in die Heimat und zur weiteren Behandlung in einem Krankenhaus der Region. In der Zwischenzeit konnten alle entlassen werden, am meisten Geduld aber muss der Vater aufbringen, der am Steuer gesessen hatte.

Löcher im Familienbudget

Ihm mussten die Ärzte zwei Zehen abnehmen und außerdem Haut verpflanzen. Sein Fuß ist noch immer nicht verheilt. "Es stehen auch noch mindestens zwei Operationen an", erläutert der Techniker, "bisher steckt alles noch voller Schrauben und Drähte."

Auch am rechten Arm – den er zum Arbeiten benötigt – machen ihm die Unfallfolgen noch zu schaffen. Und wie ein düsterer Schatten liegt über allem die Ungewissheit, wie es gesundheitlich und beruflich überhaupt weitergeht. Und wie die Löcher im Familienbudget zu stopfen sind: Das Krankengeld als Lohnersatz ist zu knapp bemessen, um damit viele Monate zurechtzukommen, schon mussten die Großeltern aushelfen – und auch das ging nicht ohne Kredit. Und wie soll die Familie mobil bleiben? Ein neues Fahrzeug wird sie sich aus eigener Kraft nie leisten können, zumindest nicht ohne Erwerbseinkommen. Die Caritas hat sich deshalb für die Familie bei verschiedenen Stiftungen eingesetzt. Auch "Freude für alle" will einen Beitrag leisten und bittet herzlich um Unterstützung.

Die "Freude für alle"-Aktionskonten:

Sparkasse Nürnberg: DE63 7605 0101 0001 1011 11
Sparkasse Fürth: DE96 7625 0000 0000 2777 72
Sparkasse Erlangen: DE28 7635 0000 0000 0639 99
Postbank Nürnberg: DE83 7601 0085 0400 0948 54

Mit Überweisungsträgern unterstützen die Sparkassen im Großraum die Aktion. 

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