2200 Teilnehmer beim Festzug zum Kreisfeuerwehrtag

10.6.2018, 20:16 Uhr
2200 Teilnehmer beim Festzug zum Kreisfeuerwehrtag

© Fotos: Alexander Hitschfel

Es war kaum zu glauben, wie viele Füße sich im Gleichschritt vom Paradeplatz in Richtung Kellerwald bewegten. Mehr als 2200 Feuerwehrler und zehn Musikgruppen haben am Festzug teilgenommen und damit eindrucksvoll bewiesen, was Kreisbrandrat Oliver Flake zuvor bei der Kommandantenversammlung in der Jahnhalle erwähnte: 4669 Feuerwehrmänner und -frauen taten im Jahr 2017 in insgesamt 122 Freiwilligen Feuerwehren, einer Löschgruppe und einer Werksfeuerwehr ihren Dienst. Die Zahl der Frauen lag dabei bei 564, die der Feuerwehranwärter bei 570. In 20 Kinderfeuerwehrgruppen wurden außerdem 299 Kinder spielerisch mit dem Thema vertraut gemacht.

Auf die Feuerwehrdienstleistenden kommen immer komplexere Aufgaben zu, so Flake. Allein die Arbeit an und mit den Fahrzeugen mit verschiedensten Sicherheits- und Antriebssystemen werde immer anspruchsvoller. Dazu kommen neue Bautechniken und Baustoffe im Wohnungsbau, die neue Löschtechniken und Einsatztaktiken erfordern, so Flake.

Und: "2017 war zu erkennen, dass uns die Bereiche private Rauchwarnmelder, Türöffnungen, First-Responder-Einsätze und Hausnotrufe immer stärker fordern", so Flake. Insgesamt haben die Landkreiswehren 1568 Einsätze bestritten, 18 weniger als im Jahr davor. Darunter waren 315 Brandeinsätze (Vorjahr: 467) und 810 Technische Hilfeleistungen, 87 Sicherheitswachen und 106 Türöffnungen. Außerdem gab es 128 Fehlalarmierungen. Insgesamt seien die Feuerwehrdienstleistenden 19 311 Stunden im Einsatz gewesen, im Vorjahr waren es 20 846.

Der Kreisbrandrat freute sich, dass die Wichtigkeit des Ehrenamtes allseits anerkannt und gelobt werde. Doch werde die Bereitschaft, sich selbst zu engagieren immer geringer.

Den Feuerwehrbedarfsplan hält Flake für ein unverzichtbares Element der Feuerwehr- und der Gemeindeentwicklung. Er werde nicht müde darin, dies jeder Gemeinde und jedem Bürgermeister ans Herz zu legen.

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