25 Jahre im Dienste Heiligenstadts

20.12.2015, 06:00 Uhr
25 Jahre im Dienste Heiligenstadts

© Foto: Stefan Braun

Als Geschäftsführer einer Filiale des Bayerischen Bauernverbandes hatte der junge Helmut Krämer Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung gesammelt. Dennoch waren die Schuhe sehr groß, die er sich als Nachfolger des überaus erfolgreichen Johann Daum anzog. Dieser hatte große Projekte wie etwa die Gebietsreform erfolgreich gestemmt und das Zusammenwachsen der Gemeinde forciert. „Trotz alledem musste damals ein ‚Neuer’ her“, erklärte Göller. „Und so begab sich mein geschätzter Kollege Helmut auf die Zeitreise.“

Der 2. Bürgermeister hatte sich für seine Rede von der Verwaltung eine Liste mit unter der Regie von Krämer gestemmten Projekten geben lassen. „Von Punkt zu Punkt kam ich immer mehr ins Staunen, wie groß und vielfältig diese Aufgaben waren.“ All diese Maßnahmen wollte er nicht aufzählen, daher wählte Göller den Weg, „Ihnen aus der Nähe, als Kollege und als Weggefährte diesen Bürgermeister ein wenig zu beschreiben“.

Beharrlich und zielstrebig

Während Göller die positive Grundeinstellung, die Beharrlichkeit und die Zielstrebigkeit des Rathauschefs hervorhob, ging nicht zum letzten Male ein Schmunzeln über die Gesichter der Anwesenden. Dies lag auch an den Bildern, die Geschäftsleiter Rüdiger Schmidt aus den Anfangsjahren Krämers, damals noch mit Vollbart, auf die Leinwand projizierte.

Krämer musste in den Anfangsjahren die Herstellungsbeiträge für die Abwasserbeseitigung erhöhen. Das Thema Abwasser sollte den Bürgermeister in all seinen Dienstjahren beschäftigen. Er holte 1999 die Dorfkulturtage des Freistaates in die Gemeinde, in deren Rahmen der Heiligenstädter See kostenlos angelegt wurde.

Viel auf den Weg gebracht

Als früherer Hauptvorsitzender des Fränkische-Schweiz-Vereines und Vorsitzender des Landschaftspflegeverbandes setzte er mit dem Radwegnetz, den Mountainbike-Routen, den Nordic-Walking-Strecken und dem Wasserlehrpfad positive Akzent für den Tourismus.

Ausdrücklich bedankte sich Göller nicht nur bei Krämer selbst, sondern auch bei dessen Frau Brigitte. Sie habe ihren Mann während der 25 Jahre immer bei seinen Aufgaben unterstütz. "Du hast bereits heute ein Stück Geschichte geschrieben. Dafür sind wir Heiligenstädter Dir zu großem Dank verpflichtet", so Göller zu Krämer. Der bedankte sich und hob hervor, dass auch dem Geschäftsleiter Rüdiger Schmidt ein Teil der Dankesurkunde zustehen würde. „Ohne ihn hätte das alles nicht so geklappt.“ Auch andere hätten zum Erfolg beigetragen, fuhr Krämer fort, „auch wenn politisch ab und zu andere Ansichten herrschten“.

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